Milka hat geschrieben:
Meine Meinung dazu: Bis auf einige Ausnahmen haben Religionen ausschließlich was mit MACHT/Geld zu tun, und rein gar nichts mit Glauben. Ich bin sicher, dass jeder von uns, der von Kleinauf eine extremistische Koranschule durchlaufen hätte sich heute voller Überzeugung in die Luft sprengen und weiß Gott wie viele "Ungläubige" mit in den Tod reißen würde.
Vom letzten Satz bin ich nicht überzeugt. Weil ich die Extremisten nicht als die Gläubigen des Koran ansehe. Der Koran selber lehrt etwas anderes. Er unterscheidet sich nur in Nuancen von der Bibel. Hier liegt das Problem, dass sowohl das Christentum als auch der Islam den Alleinvertretungsanspruch des jeweiligen Glaubens für sich in der Bibel bzw. im Koran niedergeschrieben hatten und durch Missionierung diesen Monotheismus durchsetzen wollen.
Ich möchte das OT-nicht hier wieder reinholen oder hier weiter diskutieren. Aber denkt mal zurück an den Thread "Umgangston in diesem Forum" - Da sieht man die Sache im Kleinen. Es gibt Leute die wollen andere missionieren indem sie nur ihre Meinung als das Non Plus Ultra betrachten. Gott sei Dank ( passt hier gerade rein - und wie man sieht hat sich das auch im täglichen Sprachgebraucht eingefleischt ) ist die Mehrheit anders denkend. Es hat etwas mit Tolerenz, Akzeptanz und Offenheit zu tun. Gleiches gilt auch für die Glaubensfrage. Nur wer andere Religionen toleriert und akzeptiert wird nicht so ideologisch verblendet sein um seinen Glauben mit allen Mitteln durchsetzen zu wollen ( Missionierung ).
Was Macht und Geld angeht, ja, schon immer ging es um Macht und Geld. Wieder ein wenig Historie. Die Schamanen waren in der Gruppe sehr hoch angesehen. Die Hohenpriester haben sogar Pharaonen umgebracht. Im Mittelalter erhob die Kirche "Den Zehnten", geduldet und von den Königen / Kaisern abgesegnet. Was übrigens noch bis heute, staatlich sanktioniert und gesetzlich festgeschrieben, gültig ist.
Die Kirche(n) sind mittlerweile Institutionen und haben keine wirtschaftlichen Sorgen. Eine Insolvenz müssen sie nur partiell insoweit fürchten wenn sie den Rachen nicht voll genug bekommen.
War da in Spanien nicht die Kirchenbank, die finanziell solide, gesund aufgestellt war. Solange bis sie sich in die Bau-Boom-Finanzierung auch an Nichtkirchenmitglieder beteiligte. Sie musste per Dekret Zwangsfusioniert mit der CAM werden.
Jeder kann dazu stehen wie er will, mit dem Glauben wird viel Geld verdient. Gutes Beispiel die Zeugen Jehovas, die ich zwar nicht als Religion bezeichne aber die einen Glauben predigieren. Ziel des Ganzen - an die Kohle der Leute zu kommen.
Marybell hat geschrieben:Kirche und das Christentum sind die Grundlagen unseres Lebens hier in Europa und dieses "Kirchen-bashing",was anscheinend im Moment überall gross in Mode ist,finde ich sehr armselig.
Nicht Kirche und Christentum sind die Grundlagen, lediglich die 10 Gebote sind die Basis für unsere juristischen und gesellschaftlichen Grundlagen. Und die auch noch eingeschränkt weil wir da die ersten 2 Gebote durch Art. 4 Satz 1 und 2 des GG ausser Kraft sehen. Nirgends sehe ich irgendwo einen Artikel oder ein Gesetz wo drin steht "Du sollst den Islam bekämpfen wo Du ihn triffst".
Ich glaube das Kirchenbashing ist nur ein Teil von dem derzeitgen Unmut der sich immer verändernden Gesellschaft. Zu nennen auch Eurokrise, Bankenmacht, Kapitalismus pur, u.s.w. , und hoffe diese Themen werden nicht in diesem Thread weiter behandelt.
Dabei ( Unmut erzeugen ) ist Herr Ratzinger ja nicht ganz unbeteiligt. Von den sexuellen Übergriffen will ich überhaupt nicht schreiben. Nur hat er als Papst jede Öffnung der katholischen Kirche zu anderen Religionen wieder zurückgefahren. Für mich ein Schritt in die falsche Richtung. Dieser Papst will den Status Quo erhalten was immer ein Rückschritt ist.
Für heute in der Früh habe ich auch fertig
