Ich hoffe, der thread ist nicht auf ein Thema festgelegt?

Warum waren in der Vergangenheit ausgerechnet die Vertreter der christlichen Kirchen derart unchristlich zu ihren Schutzbefohlenen?
Jeder hat schon davon gelesen, von Australien und Kanada wo die einheimische Bevölkerung zwangschristianisiert wurden.
Kinder mit Gewalt verschleppt und Familien auseinandergerissen wurden, mit entsetzliche Folgen für die Beteiligten.
Aber auch die Klosterschulen und christlichen Kindergärten in denen Ordensschwestern Dienst taten, waren kein Hort der Nächstenliebe. Ich habe seit neuestem Erinnerungen an meine Zeit im Kindergarten mit Nonnen.
Wir wurden nur verwahrt, es wurde nicht gespielt man hätte ja irgendetwas beschmutzen können. Nie gabs ein gutes Wort und es gab Schläge. Ich wollt da nie hin, aber meine Umwelt verstand das natürlich nicht, es waren ja die christlichen Schwestern.
Auch in den Krankenhäusern in denen Nonnen Dienst taten wurde zwar durchaus viel geleistet, aber Zuspruch und Hilfe waren nicht vordergründig das was man erwarten konnte.
Natürlich gab es Ausnahmen. Aber die Regel sah anders aus.
Mich beschäftigt die Diskrepanz zwischen der christlichen Lehre und der praktischen Anwendung die nirgens mehr auseinander klafft, als in der Institution die sich doch die reine Nähstenliebe auf die Fahnen geschrieben hat.
Das ist keine Hetze gegen die Religionen, mich interessiert das rein intelektuell.
Ich bin zwar Atheistin, aber ich toleriere andere Sichtweisen problemlos.