girasol hat geschrieben:
Also ich kann El Toro teilweise schon verstehen. Ich habe es auch so empfunden, dass die Meinung, ohne Tag-/Nachtstrom besser dran zu sein bzw. die Gründe dafür hier nicht groß akzeptiert wurden. Aber was nützt es einem, wenn man zu der Zeit, zu der der Strom billiger ist, nicht zu Hause ist (nicht jeder ist Rentner oder Urlauber) oder schläft und zu der Zeit eben kaum Strom benötigt? Ich z.B. lasse sehr ungern Spül- oder Waschmaschine in meiner Abwesenheit laufen.
Wenn er das für sich so ausgerechnet hat, ist es doch okay, genau wie es okay ist, wenn für den anderen Tag-/Nachtstrom billiger ist.
Girasol, ich habe El Toros Gründe bereits am 31.12. akzeptiert und ich meine, da wären noch andere dieser Meinung gewesen:
Oliva B. hat geschrieben:Wer jedoch auf eine Elektroheizung angewiesen ist, hat allerdings schlechte Karten. Da ist auch eine Umstellung des Stroms NACH der Heizperiode wenig sinnvoll, denn man ist ja durch die Vertragslaufzeit an einen gewissen Zeitraum gebunden und kann nicht nach Lust und Laune switchen. Und außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Mieter den Stromvertrag nach seinen Bedürfnissen ändern kann. Das wird wohl nur der Hauseigentümer machen können.
Ich bin der Meinung, wenn ein Elektriker, bei dem ich ein gewisses Fachwissen voraussetze, sich eine Mietwohnung mit Stromheizung aussucht, dann ist ihm sehr wohl bekannt, dass es sich dabei um
die kostenintensivste und ineffizienteste Form des Heizens überhaupt handelt. Aber wenn er die hohen Ausgaben mit einer günstigen Miete kompensieren kann und er damit scheinbar zufrieden ist, ist es doch gut. Doch wenn er wegen seiner ungünstigen Voraussetzungen nicht sparen kann, warum zweifelt er dann die Ersparnis der anderen an und verhöhnt sie auch noch?
El Toro hat geschrieben:Ich kann immer noch nicht nachvollziehen, dass manche Menschen ihren Tagesablauf so umstellen wollen, dass jetzt vormittags alles erledigt sein muss und dann bis Nachts spät keine Lampe mehr angemacht wird, nicht mehr die Mikrowelle angestellt wird, kein Fernseh mehr geschaut wird, nur um ein paar Cent ach so teuren Tagstrom zu sparen.
Ist das Herdentrieb oder so ähnlich?
UND
El Toro hat geschrieben:Florecilla, es geht nicht um alte Stadthäuser. Es geht um grüne Weltverbesserer. "Du musst jetzt nachts und morgens früh alles erledigen, um Strom zu sparen".
Montemar hat geschrieben:
Mich persönlich würde interessieren, was man im Jahr ungefähr einspart, 1, 2, 3...-stellig? Es heißt doch immer die Nutzung lohnt sich nur, wenn mindestens 60% des Gesamtstrombedarfs in den Nebenzeiten gedeckt werden können, da ansonsten die Kosten für einen höheren Tagstrombedarf nicht aufgefangen werden können oder ist das in Spanien anders. Auch der Umbau ist für den Nutzer mit Kosten verbunden und zusätzlich fällt auch für den Stromzähler eine monatliche Zählergebühr an. Außerdem steigen die Preise für Nachtstrom kontinuierlich an, d.h. diese gleichen sich immer mehr den Preisen für Normalstrom an. Aber vielleicht ist das in Spanien anders, darum frage ich auch nach.
Tag-/Nachtstrom ist in Spanien immer noch billiger als in Deutschland, denn dort lohnt die Umstellung nicht mehr. Auch hier werden die Preise vermutlich langfristig anziehen, aber zur Zeit kann man noch deutlich sparen. Ich hatte auf eine ähnliche Frage von sol bereits geantwortet, da er der Meinung war, wir würden "
um 0.00001 €cent hin oder her ---soviel "Geschreibsel" in das Forum[ zu] tragen". Also noch einmal:
Bei einem Verbrauch von 400 kWH/Monat liegt die Netto-Ersparnis bei ca. 20 Euro/Monat.*)
Das sind 240 €/Jahr + IVA von 50,40 € (die man in diesem Fall dazurechnen muss) ergibt das eine Gesamtersparnis von 290 €/Jahr.