Mallorca komplett abgeriegelt
- kala
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Mallorca komplett abgeriegelt
Halloho,
habt Ihr Nachrichten gesehen, gelesen, gehört.
Mallorca ist komplett abgeriegelt worden. Nach einem Bombenanschlag, wurden sämtliche Flughäfen, Häfen und ??? (gibts bei einer Insel noch was?) dicht gemacht. Ich finde es richtig. Klar, im Moment sitzen hunderte Menschen, vermutlich sogar tausende fest. Allein heute sollten 23 Maschinen noch die Insel verlassen. Aber wenn man auf diesem Wege die Wahnsinnigen erwischen kann, finde ich es nur richtig.
Zumal ich es total nervig finde, dass alle Maschinen (oder sehr viele) ständig über Mallorca fliegen. Man kann kaum das Festland verlassen ohne auf der Insel einen Zwischenstop einzulegen. Kann mir nicht vorstellen, dass das a) umweltfreundlich ist und b) wirklich notwendig.
Mehr zum Thema natürlich in ALLEN Nachrichten dieser Welt. Ich habe es hier gelesen:
http://www.welt.de/politik/article42260 ... -fest.html
http://www.welt.de/reise/article4226813 ... lorca.html
lg
kala
habt Ihr Nachrichten gesehen, gelesen, gehört.
Mallorca ist komplett abgeriegelt worden. Nach einem Bombenanschlag, wurden sämtliche Flughäfen, Häfen und ??? (gibts bei einer Insel noch was?) dicht gemacht. Ich finde es richtig. Klar, im Moment sitzen hunderte Menschen, vermutlich sogar tausende fest. Allein heute sollten 23 Maschinen noch die Insel verlassen. Aber wenn man auf diesem Wege die Wahnsinnigen erwischen kann, finde ich es nur richtig.
Zumal ich es total nervig finde, dass alle Maschinen (oder sehr viele) ständig über Mallorca fliegen. Man kann kaum das Festland verlassen ohne auf der Insel einen Zwischenstop einzulegen. Kann mir nicht vorstellen, dass das a) umweltfreundlich ist und b) wirklich notwendig.
Mehr zum Thema natürlich in ALLEN Nachrichten dieser Welt. Ich habe es hier gelesen:
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- Florecilla
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Re: Mallorca komplett abgeriegelt
Ich habe vorhin im Radio von dem Attentat gehört. Die Inseln galten bislang ja als relativ sicher, da die Fluchtmöglichkeiten arg eingeschränkt sind. Ich würde allerdings davon ausgehen, dass die Attentäter Mallorca schon verlassen hatten als die Bombe explodierte. Mit einem gecharterten Boot ist man ja relativ schnell wieder auf dem Festland oder einer anderen Balearen-Insel und dort wird wahrscheinlich nicht jeder Hafen kontrolliert.
Ich finde es einfach ganz schrecklich, dass wegen dieses Fanatismus immer wieder unschuldige Menschen ums Leben kommen.
Mallorca ist dieses Jahr arg gebeutelt - erst die Schweinegrippe und jetzt auch noch das Attentat. Das wird die sinkenden Tourismus-Zahlen endgültig in den Keller purzeln lassen. Und die Touristen, die übrig bleiben, vergrault die Insel-Regierung ganz alleine. Die Ärzte planen wegen der neuen Sprachregelung schon den Rückzug und in den Restaurants soll demnächst auch nur noch Mallorquín gesprochen werden.
Ich finde es einfach ganz schrecklich, dass wegen dieses Fanatismus immer wieder unschuldige Menschen ums Leben kommen.
Mallorca ist dieses Jahr arg gebeutelt - erst die Schweinegrippe und jetzt auch noch das Attentat. Das wird die sinkenden Tourismus-Zahlen endgültig in den Keller purzeln lassen. Und die Touristen, die übrig bleiben, vergrault die Insel-Regierung ganz alleine. Die Ärzte planen wegen der neuen Sprachregelung schon den Rückzug und in den Restaurants soll demnächst auch nur noch Mallorquín gesprochen werden.
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Re: Mallorca komplett abgeriegelt
... und damit wären wir ja dann schon wieder mal bei dem leidigen Sprachthema. Ich pers. halte es definitiv für falsch, eine Sprache vorzuschreiben - egal welche es ist. Die Inselregierung kann nicht erwarten, dass die Ärzte vom Festland in der Sommerzeit aushelfen kommen und dann ihre Sprache perfekt sprechen und das auch noch in Tests bestätigen... aber solln sie mal machen. Einen Teil ihrer Flüge haben sie wegen dieser Einstellung schon eingebüst. Urlauberfreundlich ist etwas anderes. Nur leider lebt ein Grossteil der Einwohner vom Tourismus. Da regiert mal wieder die Regierung am Bedarf vorbei - kennen wir das etwa schon ???
Die Fahndungsfotos wurden ja gestern veröffentlicht und egal ob die 6 Personen auf der Insel sind oder nicht, wenn mit Foto nach ihnen gefahndet wird, stehen die Chancen schlecht.
lg
kala
Die Fahndungsfotos wurden ja gestern veröffentlicht und egal ob die 6 Personen auf der Insel sind oder nicht, wenn mit Foto nach ihnen gefahndet wird, stehen die Chancen schlecht.
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Re: Mallorca komplett abgeriegelt
Hallo,
gestern waren wir mal wieder am Playa de Gandia (futtern). Natürlich ist in diesem Jahr auch hier weniger los, aber es war Leben am Strand - reichlich. Gute Restaurants werden auch gut besucht und wer sich bisher durchgemogelt hat, nur weil viele Menschen da waren, der hat nun ernsthafte Schwierigkeiten.
Was mich aber erstaunt hat - alle Schiffe sind ja verpflichtet eine Hoheitsfahne zu haben (zumindest glaube ich das) und wir haben wirklich, von diesen endlos vielen Fischerbooten nicht eines gesehen, die ihre Fahne nicht auf Halbmast gesetzt hätten. Spanien trauert und bekundet ihren Protest zur ETA.
Das war nicht immer so. Vor einigen Jahren noch berichtete mir ein Angehöriger der Guardia Civil, dass sie wirklich vollkommen allein stehen. Sie sind nahezu immer die Opfer, aber offiziell sich auf die Seite der Gegner zu stellen, das wollte niemand.
Anders sah es aus, wenn ein Polizist der Policia Local betroffen war. In diesem Fall fanden Protestmärsche mit tausenden Teilnehmern statt - entweder ist es mir entgangen, aber bisher habe ich im aktuellen Fall auch noch keine grossen Protestkundgebungen gesehen. Was die Guardia Civil generell tut ist nach meiner Auffassung notwendig und ich pers. finde es auch nicht falsch, dass sie dem Militär unterstellt sind.
Immerhin bekennen sich die Fischer und das ist gut so. Denn auch die Basken stehen keinesfalls hinter der ETA.
lg
Kala
gestern waren wir mal wieder am Playa de Gandia (futtern). Natürlich ist in diesem Jahr auch hier weniger los, aber es war Leben am Strand - reichlich. Gute Restaurants werden auch gut besucht und wer sich bisher durchgemogelt hat, nur weil viele Menschen da waren, der hat nun ernsthafte Schwierigkeiten.
Was mich aber erstaunt hat - alle Schiffe sind ja verpflichtet eine Hoheitsfahne zu haben (zumindest glaube ich das) und wir haben wirklich, von diesen endlos vielen Fischerbooten nicht eines gesehen, die ihre Fahne nicht auf Halbmast gesetzt hätten. Spanien trauert und bekundet ihren Protest zur ETA.
Das war nicht immer so. Vor einigen Jahren noch berichtete mir ein Angehöriger der Guardia Civil, dass sie wirklich vollkommen allein stehen. Sie sind nahezu immer die Opfer, aber offiziell sich auf die Seite der Gegner zu stellen, das wollte niemand.
Anders sah es aus, wenn ein Polizist der Policia Local betroffen war. In diesem Fall fanden Protestmärsche mit tausenden Teilnehmern statt - entweder ist es mir entgangen, aber bisher habe ich im aktuellen Fall auch noch keine grossen Protestkundgebungen gesehen. Was die Guardia Civil generell tut ist nach meiner Auffassung notwendig und ich pers. finde es auch nicht falsch, dass sie dem Militär unterstellt sind.
Immerhin bekennen sich die Fischer und das ist gut so. Denn auch die Basken stehen keinesfalls hinter der ETA.
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Re: Mallorca komplett abgeriegelt
kala hat geschrieben:In diesem Fall fanden Protestmärsche mit tausenden Teilnehmern statt - entweder ist es mir entgangen, aber bisher habe ich im aktuellen Fall auch noch keine grossen Protestkundgebungen gesehen.
Hallo Kala,
ich habe auch nur einen Bericht über eine Protestkundgebung auf Mallorca gesehen, aber ansonsten - da hast du Recht - wird wohl landesweit getrauert.
- Oliva B.
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Größtes Waffenversteck der ETA ausgehoben
Im Anschluss an die vorhergegangenen Beiträge: Den Attentätern von Mallorca auf der Spur:
Die spanische und französische Polizei hat das wichtigste Waffenversteck der ETA ausgehoben. Damit seien die Terroristen der baskischen Untergrundorganisation von der Versorgung mit Nachschub an Sprengstoff weitgehend abgeschnitten, berichtete die Madrider Zeitung „El País“.
Das Lager sei in den französischen Pyrenäen in der Nähe der Grenze zu Spanien entdeckt worden. Dort stellten die Beamten 330 Kilogramm Sprengstoff sicher. Damit hoben die Ermittler in den vergangenen vier Tagen sieben Waffenverstecke der ETA mit fast einer halben Tonne Sprengstoff aus.
Es sei anzunehmen, dass aus einem dieser Lager auch die Bomben stammten, die die ETA bei ihren jüngsten Anschlägen auf der Ferieninsel Mallorca zur Explosion brachte. Die Fahnder wiesen nach Angaben des Blattes darauf hin, dass die ETA auch nach der Aushebung ihrer Waffenlager weiterhin in der Lage sei, Anschläge zu verüben. Die Organisation verfüge vermutlich noch über zwei Terrorzellen, die eigene Sprengstoff-Vorräte hätten.
Eine dieser Zellen werde für die Anschläge auf Mallorca verantwortlich gemacht. Bei der Fahndung nach den Terroristen verfolgen die Ermittler weiterhin keine heiße Spur. Die Separatisten hatten am 30. Juli im mallorquinischen Badeort Palmanova zwei Beamte der paramilitärischen Guardia Civil (Zivilgarde) mit einem Bombenanschlag getötet. Am 9. August ließ sie auf Mallorca in verschiedenen Lokalen vier kleinere Sprengsätze detonieren. Dabei wurde niemand verletzt. Die Entdeckung der Waffenverstecke war durch die Festnahme von drei mutmaßlichen Terroristen möglich geworden, die den „logistischen Apparat“ der ETA gebildet haben sollen.
Quelle: dpa
Die spanische und französische Polizei hat das wichtigste Waffenversteck der ETA ausgehoben. Damit seien die Terroristen der baskischen Untergrundorganisation von der Versorgung mit Nachschub an Sprengstoff weitgehend abgeschnitten, berichtete die Madrider Zeitung „El País“.
Das Lager sei in den französischen Pyrenäen in der Nähe der Grenze zu Spanien entdeckt worden. Dort stellten die Beamten 330 Kilogramm Sprengstoff sicher. Damit hoben die Ermittler in den vergangenen vier Tagen sieben Waffenverstecke der ETA mit fast einer halben Tonne Sprengstoff aus.
Es sei anzunehmen, dass aus einem dieser Lager auch die Bomben stammten, die die ETA bei ihren jüngsten Anschlägen auf der Ferieninsel Mallorca zur Explosion brachte. Die Fahnder wiesen nach Angaben des Blattes darauf hin, dass die ETA auch nach der Aushebung ihrer Waffenlager weiterhin in der Lage sei, Anschläge zu verüben. Die Organisation verfüge vermutlich noch über zwei Terrorzellen, die eigene Sprengstoff-Vorräte hätten.
Eine dieser Zellen werde für die Anschläge auf Mallorca verantwortlich gemacht. Bei der Fahndung nach den Terroristen verfolgen die Ermittler weiterhin keine heiße Spur. Die Separatisten hatten am 30. Juli im mallorquinischen Badeort Palmanova zwei Beamte der paramilitärischen Guardia Civil (Zivilgarde) mit einem Bombenanschlag getötet. Am 9. August ließ sie auf Mallorca in verschiedenen Lokalen vier kleinere Sprengsätze detonieren. Dabei wurde niemand verletzt. Die Entdeckung der Waffenverstecke war durch die Festnahme von drei mutmaßlichen Terroristen möglich geworden, die den „logistischen Apparat“ der ETA gebildet haben sollen.
Quelle: dpa
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
Elke (Oliva B.)
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- kala
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Re: Mallorca komplett abgeriegelt
Hallo,
diese Meldungen hört man doch immer wieder gern, leider allerdings auch viel zu häufig.
Auffallend ist für mich jedoch immer wieder, sowohl die Sprengstoffbeschaffung, als auch die Beschlagnahmung findet sehr häufig in Frankreich statt. Dort wird sowohl Sprengstoff geklaut, als auch Banken überfallen usw. Bei den ganzen Diskussionen um ETA und Baskenland vermisse ich sehr häufig einen Hinweis darauf, dass davon nicht nur Spanien betroffen ist, sondern Frankreich ganz genauso. Das Baskenland befindet sich sowohl in Frankreich, als auch in Spanien. Leider jedoch, findet offenbar die Beschaffung in Frankreich statt und die Angriffe in Spanien.
Wie auch immer, Fakt ist, der ETA fehlt es an Unterstützung aus der Bevölkerung und somit werden die Anhänger irgendwann weniger. Zumindest belegt das die Geschichte. Demnach müssten die Aktionen immer radikaler werden, gefolgt von Festnahmen (die es ja zum Glück auch immer wieder gibt), bis dann irgendwann keine wirkliche Organisation mehr da ist.
Sehr leid tut es mir auch um die Basken, denn ich konnte sie als ein wirklich liebevolles Volk kennenlernen, was absolut aufgeschlossen und sehr fremdenfreundlich ist. Unsere Befürchtungen, dass wir mit unseren nicht vorhandenen Kenntnissen dieser Sprache ein Problem bekommen werden, erwies sich als absolut unbegründet, wir mussten wirklich suchen, bis wir auf der Strasse eine Unterhaltung in der baskischen Sprache mitverfolgen konnten.
Hoffentlich ist dieser Terror (und alle anderen) bald vorbei
diese Meldungen hört man doch immer wieder gern, leider allerdings auch viel zu häufig.
Auffallend ist für mich jedoch immer wieder, sowohl die Sprengstoffbeschaffung, als auch die Beschlagnahmung findet sehr häufig in Frankreich statt. Dort wird sowohl Sprengstoff geklaut, als auch Banken überfallen usw. Bei den ganzen Diskussionen um ETA und Baskenland vermisse ich sehr häufig einen Hinweis darauf, dass davon nicht nur Spanien betroffen ist, sondern Frankreich ganz genauso. Das Baskenland befindet sich sowohl in Frankreich, als auch in Spanien. Leider jedoch, findet offenbar die Beschaffung in Frankreich statt und die Angriffe in Spanien.
Wie auch immer, Fakt ist, der ETA fehlt es an Unterstützung aus der Bevölkerung und somit werden die Anhänger irgendwann weniger. Zumindest belegt das die Geschichte. Demnach müssten die Aktionen immer radikaler werden, gefolgt von Festnahmen (die es ja zum Glück auch immer wieder gibt), bis dann irgendwann keine wirkliche Organisation mehr da ist.
Sehr leid tut es mir auch um die Basken, denn ich konnte sie als ein wirklich liebevolles Volk kennenlernen, was absolut aufgeschlossen und sehr fremdenfreundlich ist. Unsere Befürchtungen, dass wir mit unseren nicht vorhandenen Kenntnissen dieser Sprache ein Problem bekommen werden, erwies sich als absolut unbegründet, wir mussten wirklich suchen, bis wir auf der Strasse eine Unterhaltung in der baskischen Sprache mitverfolgen konnten.
Hoffentlich ist dieser Terror (und alle anderen) bald vorbei
lg
kala
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