
Nach der Sommerpause trafen sich die LITERATUR- und KULTURFREUNDE am Montag, dem 07. September 2009, im neuen Clublokal „BLANC O NEGRO“ in Denia, Cami del Llavador 12.
Wir waren dabei und können nur sagen, Natascha hat es wieder mal geschafft, uns einen ganz besonderen Abend zu bescheren, und zwar unter dem Thema „Warum wir Männer lieben sollen“.
Zur Einstimmung erklang das allseits bekannte Lied von Herbert Grönemeyer „Wann ist ein Mann ein Mann?“
Und dann las Natascha einige Passagen aus dem Buch „111 Gründe, Männer zu lieben“ von Victoria B. Robinson vor, die für allgemeine Heiterkeit sorgten.
Ratet mal, von wem sie den meisten Applaus bekam?... natürlich von den anwesenden Vertretern des „starken Geschlechts“, die sich total bestätigt fühlten!
Aber dann wurde es richtig spannend! Natascha hatte es wieder einmal fertiggebracht, zwei interessante Männer an der Costa Blanca ausfindig zu machen, die uns wirklich gefesselt haben.

Also, da kommt der erste, der Autor Karl-Heinz Brass, inzwischen 63 Jahre alt, leicht gebeugt und mit schlaksigen Gliedern auf die Bühne. Kann das wahr sein, dieser Mann hat vor 2 Jahren den 800 km Camino nach Santiago de Compostela in 4 Wochen geschafft mit seiner Parkinson-Erkrankung???
Er hat!! Sein Buch „Weiter immer weiter....“ gibt genauestens Auskunft darüber. (ich werde ausführlich davon berichten, wenn ich es ausgelesen habe, die Hälfte verschlang ich schon bis heute und es fiel mir schwer, es zugunsten dieses Berichts aus der Hand zu legen) Aber man muß Prioritäten setzen!
Aber es kommt noch toller: Am Wochenende bricht er zusammen mit Brigitte, seiner Lebensgefährtin , die buchstäblich durch dick und dünn mit ihm geht, (aber den Jakobsweg
geht er allein) auf nach Sevilla, von wo aus er den 1000 km Camino in Angriff nimmt!
Und wir trauen ihm zu, dass er auch diesen schafft, trotz Parkinson, trotz seines Alters, aber mit einem unglaublichen Willen und einer Neugier auf „das Abenteuer Leben“,
die er sich erhalten hat.
Wir alle sind seiner Ausstrahlung und seinem Erzähltalent erlegen und hätten ihm noch stundenlang zuhören können, als er auf Natascha´s Fragen antwortete und aus seinem neuen Buch vorlas.
Durch sein Buch wurde auch die Fachwelt auf ihn aufmerksam, d.h. die Ärzteschaft und die Pharmazeuten, die sich mit Krankheiten wie Parkinson auseinandersetzen. Er wurde zu Kongressen eingeladen und erzählte dem erstaunten Fachpublikum von seinen Erfahrungen.
Das Schlagwort machte die Runde „Bewegung statt Tabletten“ .
Mit seinem Beispiel hat er nicht nur Parkinson-Erkrankten, sondern auch vielen anderen Mut gemacht, die durch Unfall oder Krankheit ihren Lebenswillen verloren hatten.
Natascha kündigte an, dass wir mit ihm während unseres nächsten Treffens am 4. Oktober telefonieren werden. Wir alle wünschen ihm, dass er dann noch ebenso top drauf ist wie an diesem Abend.
Der zweite vortragende Costa-Blanca-Bewohner namens Helmut Tischer, ehemaliger Vorstand eines Versicherungs-Unternehmens, heute „Ritter“ und fungierender Oberschlaraffe
erzählte uns einiges über Logen, wie die Rotarier, Lions und speziell die Schlaraffen:

Alle diese Männerbünde (wobei auch dort die Frauen nicht immer nur außen vor sind) sind in der ganzen Welt verbreitet, wobei Rotary und Lions sich in erster Linie im humanitären Bereich engagieren. Die Schlaraffen pflegen dagegen die Kunst, Freundschaft und den Humor.
Letzterer kam den ganzen Abend nicht zu kurz, der dank Natascha´s Engagement und Charme wieder ein voller Erfolg war. Selbst von einem – zum Glück nur kurzen - Stromausfall ließ sie sich nicht aus dem Konzept bringen.

Also liebe Costa-Blanca-Bewohner: bitte vormerken, der nächste Treff ist am Montag, dem 4. Oktober 2009 im BLANC O NEGRO in Denia.