Mojito [moˈxito] ist ein kultiger Drink für heiße Sommernächte, frisch und süß zugleich.
Geschichte:
Kreiert wurde das inoffizielle„Nationalgetränk“ Kubas vor ungefähr hundert Jahren, wo sich Ernest Hemingway in einer seiner beiden Stammbars La Bodeguita del Medio bzw. El Floridita (beide Havanna) Mojito bestellte. Einer seiner Aussprüche hängt über der Theke in La Bodeguita del Medio: „Mi Mojito en La Bodeguita, mi Daiquiri en El Floridita“(deutsch: Meinen Mojito in der Bodequita, meinen Daiquiri in der Floridita). In der Bar des Havana-Club-Museums, das in der historischen Altstadt von Habana Vieja ("Alt-Havanna in einem "Solar" (Kolonial-Stadthaus) aus dem 18. Jahrhundert untergebracht ist, soll es übrigens den besten Mojito geben. Das Rezept ist denkbar einfach, aber wer den perfekten Mojito mixen will, für den sind ein paar no-goes (Anmerkungen) zu beachten:
Zutaten:
4,5 cl*) heller kubanischer Rum
- Echte Freaks nehmen da nicht irgendeinen Rum (z.B. Bacardi), sondern einen „Havana Club Anejo 3 años“. Zur Not darf es auch ein Barcelo-Rum sein. Alles andere wäre Stilbruch.
- Am Glasrand eine Limettenscheibe macht sich als Deko zwar gur, doch angeblich bekommt man Mojito auf Kuba OHNE Limetten serviert. Ich habe es noch nicht überprüft, aber vielleicht hat jemand von euch schon mal Mojito in Havanna bestellt?
- schmeckt nicht nur frisch, sondern dient gleichzeitig als Dekoration. Ein Mojito ohne Minze heißt Ron Collins.
Aaaaaber jetzt nicht den Kardinalfehler begehen und IRGENDEINE Minze verwenden: Es sollte schon die Hemingway-Minze (lat. Mentha nemorosa) sein, die auf Kuba in Innenhöfen oder Gärten angepflanzt wird, sie hat einen geringeren Menthol-Gehalt. Wir pfeifen drauf und nehmen die gute spanische Hierba Buena.
In Benissa gab es im letzten Jahr in der Eisbar an der Plaza einen Mojito mit getrockneter Minze, die im Glas wie Dill herumdümpelte…Da verging einem schon beim Hingucken der Appetit.
- Rohrzucker“ wird oft auch fälschlicherweise als Bezeichnung für braunen Zucker verwendet, obwohl es auch braunen Zucker gibt, der aus Rüben gewonnen wird. Vollrohrzucker (getrockneter Zuckerrohrsaft) ist unraffiniert und enthält alle im Zuckerrohr enthaltenen Mineralien, insbesondere Eisen, Magnesium und Calcium, sowie B-Vitamine mit einem Anteil von insgesamt 5 %. Charakteristisch für diesen Zucker ist der karamellartige Eigengeschmack.
Praktisch sind übrigens auch die in Spanien erhältlichen Zucker-Verpackungenmit dem Schraubverschluss (siehe Bild). In diesen Tüten, in denen man z.B. auch Milch kaufen kann, bleibt der Zucker schön trocken und man kann ihn gut dosieren. Aus Deutschland kenne ich nur die Zuckerbeutel aus Papier.
- (kohlensäurehaltiges Mineralwasser)
- „Crushed Ice“ ist die europäische Variante, eigentlich nimmt man Eiswürfel dazu.
Für die Zubereitung braucht man:
1 Longdrinkglas
1 Stößel
1 Strohhalm
1 Limettenpresse (

- • Limette auspressen und mit dem Minzezweig in ein Longdrinkglas geben.
• Zucker hinzufügen.
• Alles mit dem Stößel leicht andrücken, dabei aufpassen, dass die Minzeblätter noch erkennbar bleiben
• Glas zur Hälfte mit Soda füllen und verrühren, damit der Zucker sich auflöst.
• Eiswürfel ins Glas geben.
• Rum hinzufügen.
• Wieder leicht umrühren und mit Soda auffüllen.
• Sofort servieren.
PS: Zum Einstand habe ich das heutige Rezept ein wenig aufwändiger gestaltet, ihr braucht euch nicht so viel Mühe geben.

Geschichte: z.T. Wikipedia[/color]