Achtung: Flugpaten für Hunde können sich strafbar machen
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Achtung: Flugpaten für Hunde können sich strafbar machen
Veterinär Amt untersagt Hundehandel; warnt vor Flugpatentschaften
Schortens (aho) – Der Zweckverband Veterinär Amt Jade Weser in Schortens hat einem gemeinnützig anerkannten Verein die Erlaubnis für die Unterbringung und Vermittlung von Hunden entzogen. Der Verein hatte Hunde aus dem Ausland nach Wilhelmshaven geholt und bei sich sowie bei Privatpersonen aus der Umgebung untergebracht. Anschließend wurden die Tiere an Interessenten verkauft. Es wurde dabei wiederholt gegen Tierschutz- und Tier Seuchen rechtliche Vorschriften verstoßen. So wurden Welpen zu früh von der Mutter getrennt und im Alter von unter acht Wochen vermarktet worden, so die Amtsveterinäre.
Hier der ganze Artikel
http://www.animal-health-online.de/klei ... ften/7343/
Schortens (aho) – Der Zweckverband Veterinär Amt Jade Weser in Schortens hat einem gemeinnützig anerkannten Verein die Erlaubnis für die Unterbringung und Vermittlung von Hunden entzogen. Der Verein hatte Hunde aus dem Ausland nach Wilhelmshaven geholt und bei sich sowie bei Privatpersonen aus der Umgebung untergebracht. Anschließend wurden die Tiere an Interessenten verkauft. Es wurde dabei wiederholt gegen Tierschutz- und Tier Seuchen rechtliche Vorschriften verstoßen. So wurden Welpen zu früh von der Mutter getrennt und im Alter von unter acht Wochen vermarktet worden, so die Amtsveterinäre.
Hier der ganze Artikel
http://www.animal-health-online.de/klei ... ften/7343/
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nie kämpft, hat immer verloren
- Oliva B.
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Re: Achtung: Flugpaten für Hunde können sich strafbar machen
Hallo Betty,
ich denke, der Fall ist hier ein wenig anders gelagert als bei unseren Anfragen.
Dabei handelt es sich um keine Geschäftemacherei mit Tieren aus dem Ausland, sondern um Vermittlung von Tieren aus spanischen Tierheimen. Für unsichere Flugpaten hiereine Mitteilung des Pressdienstes der Landeshauptstadt Düsseldorf. Die ist allerdings aus dem Jahr 2008...
ich denke, der Fall ist hier ein wenig anders gelagert als bei unseren Anfragen.
Dabei handelt es sich um keine Geschäftemacherei mit Tieren aus dem Ausland, sondern um Vermittlung von Tieren aus spanischen Tierheimen. Für unsichere Flugpaten hiereine Mitteilung des Pressdienstes der Landeshauptstadt Düsseldorf. Die ist allerdings aus dem Jahr 2008...
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
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- kala
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Re: Achtung: Flugpaten für Hunde können sich strafbar machen
Hallo,
es gibt durchaus einige Orgas, die ihre Flugpaten mit nicht korrekten Papieren oder ähnlichem auf den Weg schicken. ich finde das unverantwortlich und die korrekt arbeitenden Orgas leiden letztlich darunter.
Mir ist es natürlich bekannt, dass ein Welpe erst mit 3 Monaten geimpft werden darf und man dann noch 21 Tage warten muss, bis er die Grenze überschreiten kann. Auch weiss ich natürlich was im Pass stehen muss und was es für Vorschriften gibt, aber dass man Flugpaten missbraucht ist absolut nicht ok.
Die Begründung vom Amt ist allerdings etwas ... nun ja, sagen wir mal überdenkenswert.
Sie schreiben, dass die Welpen zu früh von der Mutter getrennt wurden. Witzig, die soll mal bei uns vorbei kommen im TH. Die Welpen haben allesamt mit viel Glück (!!!) ihre Mutter währnd der ersten 2 - 3 Wochen gesehen, bevor sie entsort wurden. Das ausgerechnet dies als Bestand aufgeführt wird ist etwas irritierend. Hätten sie sich auf die Transportrechte berufen, wäre das ok.
Übrigens stammen die Welpen in den Glaskäfigen fast alle aus illegalen Zuchten, auch die haben fast alle ihre Mutter nicht kennengelernt, teilweise werden sie inzwischen mit Kaiserschnitt auf die Welt geholt, da die Mutter so wieder früher gedeckt werden kann.... Denen sollte man das Handwerk legen, aber wer wird "erwischt" Flugpaten, die eigentlich helfen wollten.
es gibt durchaus einige Orgas, die ihre Flugpaten mit nicht korrekten Papieren oder ähnlichem auf den Weg schicken. ich finde das unverantwortlich und die korrekt arbeitenden Orgas leiden letztlich darunter.
Mir ist es natürlich bekannt, dass ein Welpe erst mit 3 Monaten geimpft werden darf und man dann noch 21 Tage warten muss, bis er die Grenze überschreiten kann. Auch weiss ich natürlich was im Pass stehen muss und was es für Vorschriften gibt, aber dass man Flugpaten missbraucht ist absolut nicht ok.
Die Begründung vom Amt ist allerdings etwas ... nun ja, sagen wir mal überdenkenswert.
Sie schreiben, dass die Welpen zu früh von der Mutter getrennt wurden. Witzig, die soll mal bei uns vorbei kommen im TH. Die Welpen haben allesamt mit viel Glück (!!!) ihre Mutter währnd der ersten 2 - 3 Wochen gesehen, bevor sie entsort wurden. Das ausgerechnet dies als Bestand aufgeführt wird ist etwas irritierend. Hätten sie sich auf die Transportrechte berufen, wäre das ok.
Übrigens stammen die Welpen in den Glaskäfigen fast alle aus illegalen Zuchten, auch die haben fast alle ihre Mutter nicht kennengelernt, teilweise werden sie inzwischen mit Kaiserschnitt auf die Welt geholt, da die Mutter so wieder früher gedeckt werden kann.... Denen sollte man das Handwerk legen, aber wer wird "erwischt" Flugpaten, die eigentlich helfen wollten.
lg
kala
kala
Re: Achtung: Flugpaten für Hunde können sich strafbar machen
Eigentlich hatte ich den anderen Flugreisen-Thread ja erstellt, um diesen obsolet zu machen, aber wenn du ihn schon mal nach oben holst, Kala, dann gebe ich jetzt auch meinen Senf dazu.
Wir (Maratorte und ich - in erste Linie Maratorte) arbeiten nun schon seit zehn Jahren im Tierschutz an der Costa Blanca. Wir haben bislang mehrere hundert Tiere erfolgreich vermittelt. In Zusammenarbeit mit anderen Orgas geht die Zahl bestimmt in die Tausende. Ich könnte problemlos ein paar Dutzend Flugpaten nennen, die bestätigen können, dass jeder Transport bestens organisiert war und wie abgesprochen geklappt hat.
In dieser Zeit haben wir niemals, niemals, niemals von Fällen gehört, bei denen zweifelhafte Subjekte versucht haben, am Flughafen Alicante spontane Flugpaten zu gewinnen und denen nicht ordungsgemäß vorbereitete Tiere in die Hand zu drücken. Meldungen dieser Art sind IMHO Sommerlochfüller oder Panikattacken hysterischer Amtsveterinäre.
Eigentlich wäre es dieses Thema gar nicht wert, zu posten. Aber diese immer wieder erzeugte Panik und Hysterie erschwert unsere Arbeit. Zur Zeit beherbergen wir (neben unseren zwei Hunden und fünf Katzen) privat zwölf Katzen, die ein neues Zuhause suchen (und haben das Zehnfache zu vermitteln). Für einige sind bereits Pflegestellen in Deutschland vorhanden, wir benötigen nur noch Begleiter für den Flug.
Es ist eine sehr schwierige Aufgabe, das Vertrauen zu Helfern aufzubauen, die sich bereit erklären, ein Tier auf dem Flug zu begleiten. Leider sorgen die absurden Warnungen dafür, dass viele, die an sich bereit wären, diese Aufgabe zu übernehmen, aus Angst davor zurückschrecken. Das ist vordergründig nicht so schlimm. Tatsächlich aber sind die finanziellen Mittel der Tierschützer nicht unbegrenzt.
Uns kostet jede Katze, die hier auf ein neues Zuhause wartet, mindestens einen Euro/Tag (Futter/Streu/Unterbringung, allfällig Entwurmen/Entflohen etc.) Bei zwölf Katzen sind das 360 Euro/Monat. Wir zahlen das gerne und reden normalerweise nicht darüber. Allerdings wäre es gut, wenn jeder, der unbedacht Kritik äußert, sich vielleicht auch mal einen Moment darüber Gedanken machen würde
Wir (Maratorte und ich - in erste Linie Maratorte) arbeiten nun schon seit zehn Jahren im Tierschutz an der Costa Blanca. Wir haben bislang mehrere hundert Tiere erfolgreich vermittelt. In Zusammenarbeit mit anderen Orgas geht die Zahl bestimmt in die Tausende. Ich könnte problemlos ein paar Dutzend Flugpaten nennen, die bestätigen können, dass jeder Transport bestens organisiert war und wie abgesprochen geklappt hat.
In dieser Zeit haben wir niemals, niemals, niemals von Fällen gehört, bei denen zweifelhafte Subjekte versucht haben, am Flughafen Alicante spontane Flugpaten zu gewinnen und denen nicht ordungsgemäß vorbereitete Tiere in die Hand zu drücken. Meldungen dieser Art sind IMHO Sommerlochfüller oder Panikattacken hysterischer Amtsveterinäre.
Eigentlich wäre es dieses Thema gar nicht wert, zu posten. Aber diese immer wieder erzeugte Panik und Hysterie erschwert unsere Arbeit. Zur Zeit beherbergen wir (neben unseren zwei Hunden und fünf Katzen) privat zwölf Katzen, die ein neues Zuhause suchen (und haben das Zehnfache zu vermitteln). Für einige sind bereits Pflegestellen in Deutschland vorhanden, wir benötigen nur noch Begleiter für den Flug.
Es ist eine sehr schwierige Aufgabe, das Vertrauen zu Helfern aufzubauen, die sich bereit erklären, ein Tier auf dem Flug zu begleiten. Leider sorgen die absurden Warnungen dafür, dass viele, die an sich bereit wären, diese Aufgabe zu übernehmen, aus Angst davor zurückschrecken. Das ist vordergründig nicht so schlimm. Tatsächlich aber sind die finanziellen Mittel der Tierschützer nicht unbegrenzt.
Uns kostet jede Katze, die hier auf ein neues Zuhause wartet, mindestens einen Euro/Tag (Futter/Streu/Unterbringung, allfällig Entwurmen/Entflohen etc.) Bei zwölf Katzen sind das 360 Euro/Monat. Wir zahlen das gerne und reden normalerweise nicht darüber. Allerdings wäre es gut, wenn jeder, der unbedacht Kritik äußert, sich vielleicht auch mal einen Moment darüber Gedanken machen würde

- kala
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Re: Achtung: Flugpaten für Hunde können sich strafbar machen
... wem sagst Du das ...
Aber ich kenne selber leider einige Beispiele, die unsachgemäss arbeiten.
Alles was nach Deutschland geht, läuft bei uns über mich, da ich als einzige Deutsch spreche. Für diese Tiere verbürge ich mich, auch bringe ich sie im Fall einer Reise, möglichst selber zum Flughafen. Die grosse Menge der Tiere vermitteln wir allerdings vor Ort, so dass diese Probleme nicht auftreten.
Über Kosten ... kann ich Lieder singen.
Ich weiss jedenfalls, dass es die schwarzen Schafe gibt und es ist wirklich schlimm, dass andere darunter leiden. Allerdings habe ich pers. auch noch niemals gehört, dass man Flugpaten direkt am Abflugschalter überredet.
Ich wünsche Euch viel Erfolg für Eure Arbeit. Ihr könnt Euch gern auch mal über pn melde, was ihr gerade an Flugpaten sucht, manchmal bekommt man ja was angeboten, was man nicht nutzen kann.
Aber ich kenne selber leider einige Beispiele, die unsachgemäss arbeiten.
Alles was nach Deutschland geht, läuft bei uns über mich, da ich als einzige Deutsch spreche. Für diese Tiere verbürge ich mich, auch bringe ich sie im Fall einer Reise, möglichst selber zum Flughafen. Die grosse Menge der Tiere vermitteln wir allerdings vor Ort, so dass diese Probleme nicht auftreten.
Über Kosten ... kann ich Lieder singen.
Ich weiss jedenfalls, dass es die schwarzen Schafe gibt und es ist wirklich schlimm, dass andere darunter leiden. Allerdings habe ich pers. auch noch niemals gehört, dass man Flugpaten direkt am Abflugschalter überredet.
Ich wünsche Euch viel Erfolg für Eure Arbeit. Ihr könnt Euch gern auch mal über pn melde, was ihr gerade an Flugpaten sucht, manchmal bekommt man ja was angeboten, was man nicht nutzen kann.
lg
kala
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Re: Achtung: Flugpaten für Hunde können sich strafbar machen
Maratonto hat geschrieben: Eigentlich wäre es dieses Thema gar nicht wert, zu posten. Aber diese immer wieder erzeugte Panik und Hysterie erschwert unsere Arbeit. Zur Zeit beherbergen wir (neben unseren zwei Hunden und fünf Katzen) privat zwölf Katzen, die ein neues Zuhause suchen (und haben das Zehnfache zu vermitteln). Für einige sind bereits Pflegestellen in Deutschland vorhanden, wir benötigen nur noch Begleiter für den Flug.
Es ist eine sehr schwierige Aufgabe, das Vertrauen zu Helfern aufzubauen, die sich bereit erklären, ein Tier auf dem Flug zu begleiten. Leider sorgen die absurden Warnungen dafür, dass viele, die an sich bereit wären, diese Aufgabe zu übernehmen, aus Angst davor zurückschrecken. Das ist vordergründig nicht so schlimm. Tatsächlich aber sind die finanziellen Mittel der Tierschützer nicht unbegrenzt.
Uns kostet jede Katze, die hier auf ein neues Zuhause wartet, mindestens einen Euro/Tag (Futter/Streu/Unterbringung, allfällig Entwurmen/Entflohen etc.) Bei zwölf Katzen sind das 360 Euro/Monat. Wir zahlen das gerne und reden normalerweise nicht darüber. Allerdings wäre es gut, wenn jeder, der unbedacht Kritik äußert, sich vielleicht auch mal einen Moment darüber Gedanken machen würde
Maratonto, ich bin nicht im Tierschutz organisiert, habe aber, als ich noch in Andalusien lebte auf privater Basis Hunde die geeignet waren chipen, impfen und kastrieren lassen auf meine Kosten und an Freunde in DE vermittelt.
Leider nahm das Ausmaße an, die unerwünscht waren. Nachbarn die das Geld nicht investieren wollten, ihre Hunde kastrieren zu lassen, brachten mir ihre Welpen mit einem strahlenden Lächeln, weil sie dachten das ist mein Lebenswerk ihre Hunde zu versorgen.
Irgendwann sagte ich Schluss, dann warfen sie sie mir einfach über den Zaun. Ich hab versucht Aufklärungsarbeit zu leisten und den Nachbarn (fast alles Campesinos) erklärt, dass jeder die Verantwortung für seine Tiere hat und hab Sonderpreise beim Tierarzt für die Kastration ausgemacht. Teilweise ist es mir gelungen. Meistens bekam ich zur Antwort, dass si eben die Natur wäre.
Ich glaube nicht, dass es der richtige Weg ist, den Spaniern und anderen Verantwortungslosen Residenten, die Probleme aus dem Weg zu räumen.
Ich setzte auf Kastration und Aufklärung und Verhandlung mit Tierärzten. Die können ruhig auch ihren Teil dazu tun und müssen nicht auch noch dran verdienen wenn jemand aus seiner Tasche Misstände korrigiert.
In Coin( Andalusien ) gab es eine Tierhandlung die Minihündchen verkauften. Ich habe auf dem Parkplatz die Spanier angesprochen und sie gefragt, warum sie sich lieber einen 1.200 E teuren Hund kaufen wollen, anstatt einen aus dem Tierheim zu holen. Und ob sie es richtig finden würden, dass Ausländer sich um ihre unerwünschten Hunde und Katzen kümmern müssen.
Natürlich ist mir klar, dass auch viele Spanier sich inzwischen im Tierschutz engagieren, aber in der Bevölkerung ist es weitgehend noch nicht angekommen.
Bei manchen hab ich Nachdenklichkeit erzeugt und andere, besonders die Ehemänner haben mir recht gegeben.
Nein, ich würde keinen Hund oder Katze nach Deutschland mitnehmen. Dort gibt es auch schon genug Tiere und so verändert man garnichts.
Natürlich kenne ich das Gegenargument, dass man Tieren, die jetzt Hife brauchen, eben auch jetzt helfen muss.
Das sagen wir aber schon seit 20 Jahren und was hat sich den in der Denke der Spanier verändert? Nicht viel!
In der Aufklärung liegt die Hilfe.
Re: Achtung: Flugpaten für Hunde können sich strafbar machen
Ich gebe dir völlig recht. Natürlich ist (auch) die Kastration ein wesentlicher Teil unserer Hilfe. Wenn eine Orga eine Kastrationsaktion organisiert (für die oft Tierärzte aus Deutschland oder England anreisen und ihren Urlaub opfern) dann starten im Umkreis große Fangaktionen um möglichst viele wilde Katzen zu kastrieren.Cozumel hat geschrieben: Ich setzte auf Kastration und Aufklärung und Verhandlung mit Tierärzten. Die können ruhig auch ihren Teil dazu tun und müssen nicht auch noch dran verdienen wenn jemand aus seiner Tasche Misstände korrigiert.
Alle Katzen, die an Futterstellen versorgt werden, werden sukzessive gefangen und kastriert. Auch die Katzen, die wir vermitteln, werden von uns kastriert sobald sie das nötige Alter besitzen und andernfalls werden die neuen Besitzer vertraglich dazu verpflichtet.
Das versteht sich im verantwortungsvollen Tierschutz von selbst.
Auch von einigen Rathäusern der Umgebung werden bereits ähnliche Aktionen organisiert und/oder Mittel bereitgestellt.
All das ist ein Erfolg des engagierten Tierschutzes der hier von verschiedenen Organisationen praktiziert wird. Ohne diese Organisationen wäre das Problembewusstsein längst nicht so stark gewachsen. Insofern geht es weniger um das "aus dem Weg räumen" sondern um das Aufrütteln und Vormachen.
Unser Tierarzt gibt großzügige Nachlässe für alle Tierschutztiere die wir ihm bringen. Andernfalls könnten wir die Kastration besonders der weiblichen Tiere kaum finanzieren. Allein aus den Vermittlungsgebühren finanziert sich das nämlich nicht.
Jedem soll es selbst überlassen bleiben, wie und wie viel er hilft - oder auch nicht. Allerdings wäre ich sehr dankbar dafür, wenn man nicht unnötig Schwierigkeiten aufbaut und Angst und Verunsicherung schürt, nur weil man keine Ahnung hat. (Damit meine ich niemanden hier aus dem Forum sondern die Berichterstattung in den Medien).
Re: Achtung: Flugpaten für Hunde können sich strafbar machen
Ok. Maratonto, das verstehe und akzeptiere ich.
Besonders der Teil, das jeder selber selber wissen muss, was er tun will.
Kompliment für Dein Engagement.
Besonders der Teil, das jeder selber selber wissen muss, was er tun will.
Kompliment für Dein Engagement.
- kala
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Re: Achtung: Flugpaten für Hunde können sich strafbar machen
Sicher kommt es auch auf die Gegend an, in der man gerade lebt.
In den deutschsprachigen Gebieten engagieren sich natürlich mehr deutschsprachige für die Tiere.
Ich pers. finde es nicht ok, Hunde einfach von der Strasse zu holen und ab in den Norden zu schicken, es gibt durchaus auch Spanier, die ihre Hunde suche. Manche machen ihren gewohnten Rundgang, andere sind wegen gewisser Umstände ausgerissen (z.B. Knallerei) usw. Man muss den Menschen auch die Chance geben ihre Hunde wieder zu bekommen.
Bei Katzen ist das etwas anders, wenn dort ein Wurf wild zur Welt kommt ist die Massenvermehrung vorprogrammiert, da kann man nur allen danken, die versuchen diese Katzen zu kastrieren.
Unser Dorf z.B. übernimmt zu 50% alle Kastrationskosten der wilden Katzen im Ort, die andere Hälfte zahlt der Verein (der das Tierehim betreibt, SPAMA Safor). Die Katzen werden geimpft, gechipt und .... dürfen dann wieder draussen leben. Es ist absehbar, dass der Bestand zurückgehen wird.
Unser Verein ist übrigens bereits 26 Jahre alt, es gibt nur wenige Engländer und keine Hand voll Deutsche. Die Menge sind Spanier. Sie haben das Problem erkannt und kämpfen seit Jahren. Sie leisten Aufklärungsarbeit in Schulen, organisieren Demos und bei uns werden (müssen) natürlich alle Hündinnen kastriert. Rüden je nach finanzieller Lage. Wir haben einen TA vor Ort und 2 TAs die mehr oder weniger jede Minute für die TH Hunde da sind - kostenlos wohlgemerkt. Nur die Medis werden verrechnet. Was bei 500 Hunden allerdings an Arbeit anfällt kann sich kein Mensch vorstellen, allein die Streitereien verursachen reichlich Arbeit, Krankheiten kommen hin zu. Sieht man mal von solchen Monaten ab wie der Juni einer war, bekommen wir eigentlich etwa pro Jahr 400 Hunde rein und vermitteln auch etwa 400 Hunde vor Ort wieder. Wenn wir also Adoptanten in Deutschland (oder wo auch immer) finden, dann verringern diese Hunde unseren Bestand. Genau aus dem Grund verzichten wir nicht darauf, machen es allerdigns auch erst seit knapp 2 Jahren.
Jeder Deutsche kann in Deutschland in ein TH gehen und sich dort einen Hund suchen, sollte er dennoch bei uns anfragen, ist es ja seine freie Entscheidung und auch wir versuchen so gut es geht zu prüfen, wohin das Tier kommt, was es erwartet.
Tierschutz kommt leicht in Verruf, aber es ist nicht einfach und wenn Vereine unsauber arbeiten schadet das in jedem Fall den Tieren - und um genau die geht es doch.
In den deutschsprachigen Gebieten engagieren sich natürlich mehr deutschsprachige für die Tiere.
Ich pers. finde es nicht ok, Hunde einfach von der Strasse zu holen und ab in den Norden zu schicken, es gibt durchaus auch Spanier, die ihre Hunde suche. Manche machen ihren gewohnten Rundgang, andere sind wegen gewisser Umstände ausgerissen (z.B. Knallerei) usw. Man muss den Menschen auch die Chance geben ihre Hunde wieder zu bekommen.
Bei Katzen ist das etwas anders, wenn dort ein Wurf wild zur Welt kommt ist die Massenvermehrung vorprogrammiert, da kann man nur allen danken, die versuchen diese Katzen zu kastrieren.
Unser Dorf z.B. übernimmt zu 50% alle Kastrationskosten der wilden Katzen im Ort, die andere Hälfte zahlt der Verein (der das Tierehim betreibt, SPAMA Safor). Die Katzen werden geimpft, gechipt und .... dürfen dann wieder draussen leben. Es ist absehbar, dass der Bestand zurückgehen wird.
Unser Verein ist übrigens bereits 26 Jahre alt, es gibt nur wenige Engländer und keine Hand voll Deutsche. Die Menge sind Spanier. Sie haben das Problem erkannt und kämpfen seit Jahren. Sie leisten Aufklärungsarbeit in Schulen, organisieren Demos und bei uns werden (müssen) natürlich alle Hündinnen kastriert. Rüden je nach finanzieller Lage. Wir haben einen TA vor Ort und 2 TAs die mehr oder weniger jede Minute für die TH Hunde da sind - kostenlos wohlgemerkt. Nur die Medis werden verrechnet. Was bei 500 Hunden allerdings an Arbeit anfällt kann sich kein Mensch vorstellen, allein die Streitereien verursachen reichlich Arbeit, Krankheiten kommen hin zu. Sieht man mal von solchen Monaten ab wie der Juni einer war, bekommen wir eigentlich etwa pro Jahr 400 Hunde rein und vermitteln auch etwa 400 Hunde vor Ort wieder. Wenn wir also Adoptanten in Deutschland (oder wo auch immer) finden, dann verringern diese Hunde unseren Bestand. Genau aus dem Grund verzichten wir nicht darauf, machen es allerdigns auch erst seit knapp 2 Jahren.
Jeder Deutsche kann in Deutschland in ein TH gehen und sich dort einen Hund suchen, sollte er dennoch bei uns anfragen, ist es ja seine freie Entscheidung und auch wir versuchen so gut es geht zu prüfen, wohin das Tier kommt, was es erwartet.
Tierschutz kommt leicht in Verruf, aber es ist nicht einfach und wenn Vereine unsauber arbeiten schadet das in jedem Fall den Tieren - und um genau die geht es doch.
lg
kala
kala
Re: Achtung: Flugpaten für Hunde können sich strafbar machen
Dann sind wir uns ja alle einig.
Kala auch an Dich Kompliment für Deinen Einsatz.
Ich engagiere mich zur Zeit mehr im Cruz roja.

Kala auch an Dich Kompliment für Deinen Einsatz.
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