Hier mal ein älterer Reisebericht (kein Urlaubsbericht

Beginnen tut so eine 2000km Tour bei uns immer mit extrem langem ausschlafen, quasi so lang es irgend geht bzw. so lang die Kids einen lassen.
Das Auto wird von mir immer schon am Abend vor Reiseantritt gepackt, damit dann kein Stress aufkommt. Nach dem Ausschlafen wird nun in aller Ruhe (soweit man die vor Aufregung noch hat) gefrühstückt. Danach werden noch Kleinigkeiten im Auto verstaut, wie z.B. die Lebensmittel für die Fahrt usw.
Dann ging es nun endlich los, um 11:30Uhr.
:biggrin: Über die L3237 fahren wir Richtung Kassel. Ab Kassel-Nord (Niestetal-Heiligenrode) auf der A7 bis zum Kirchheimer-Dreieck.
Ab hier fahren wir auf die A5 (Achtung! Links einordnen) in Richtung Frankfurt, Darmstadt.
• An T+R Wetterau machen unsere erste Pause von 13-13:25 Uhr.
Nun fahren wir weiter auf der A5 bis zum Darmstädter-Kreuz (Achtung! Hier rechts einordnen) und weiter auf der A5 in Richtung Basel.
• Parkplatz bei Baden-Baden nächste Pause 15:10-15:35 Uhr. Hier war an dem Tag natürlich die Hölle los, da Barack Obama in diesem Tag in Baden-Baden zu Gast war. Überall Polizei und Hubschrauber, ein wahnsinns Bremborium.
Weiterhin über Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe und Freiburg i. Breisgau bis hin zum Autobahn-Dreieck Neuenburg.
• Fahrzeit bis hier ca. 5 Stunden (je nach Verkehrslage) und knapp 500km.
Am Dreieck Neuenburg dann Richtung Frankreich (France, Mulhouse).
Die Grenze Deutschland-Frankreich erreichten wir um 16:40Uhr.

Rheinbrücke bei Grenze D-F
In Frankreich bzw. an der Grenze heißt die Autobahn A36. Auf der A36 fuhren wir nun weiter in Richtung Lyon. Um 17:10 war erstmal wieder ein 20 minütiger Kurzstopp zwecks PP (Pinkelpause) :D .
• Achtung! Man hat nun auf ca. „halber Strecke“ der A36 die Möglichkeit, am Autobahn-Kreuz Dole auf die A39 in Richtung Lyon weiter zu fahren und so die Lyoner-Stadtautobahn bzw. Lyon zu umfahren. Dies ist allerdings die, meines Erachtens, schlechtere Variante; denn man muss beim Autobahn-Dreieck Bourg en Bresse einmal die Autobahn wechseln auf die A40, dann beim Autobahn-Dreieck Druillat auf die A42, kurz vor Lyon auf die A46 und hinter Lyon wieder auf die A7 (Autoroute du soleil). Auf jeder der Autobahnen gibt es natürlich Mautstationen die aufhalten und „Nerven“ kosten, ebenso wie die vielen Autobahnwechsel.
• Hinweis! Bis jetzt hat mich noch kein Navi und auch nicht mein Routenplaner (Marco Polo) diese Strecke fahren lassen (diese Strecke ist zudem noch etwas länger).
Also fahren wir weiter-wie immer

Zwischendurch bekommt man natürlich auch mal Kohldampf, deswegen haben wir von 18:28-19:05Uhr eine etwas längere Abendbrotpause eingelegt.
Weiter auf A6 bis Lyon, ab Lyon heisst die A6 nun A7 (es ist aber weiterhin die „Autoroute du soleil“).
Kaum eine Dreiviertelstunde auf der Bahn…der Hilferuf von der kleinsten nach einer neuen Windel. Da ich nun nach ca. zwei Tankstellen weiter eh hätte Tanken müssen, habe ich das nun gleich mit erledigt. Trotz allem dauerte die Pause auch von 20:15-20:38Uhr.
• Fahrzeit bis hier ca. 9 Stunden (ca. 900km).
• Achtung in Lyon! Weiter auf Autobahn und vor beiden Tunneleinfahrten in Richtung Marseille! Achtung an einem Tunnelausgang geht es ganz scharf rechts, danach fährt man direkt neben der Rhône entlang.
So die ersten Damen und Herren im Fahrzeug werden langsam müde und schlafen ein (juchhu)!


Weiter auf A7 über Vienne, Valence(hier habe ich übrigens so ziemlich genau die Hälfte der Strecke!), Montélimar und Bollène bis zum Autobahn-Dreieck Orange. (auf dem Parkplatz „Aire de Savasse“ auf Höhe Montélimar ist das Tor zur Sonne zu sehen „La porte du soleil“). Hier habe ich übrigens eine weitere PP eingelegt und zwar von 22:50-23:00Uhr.

• Fahrzeit bis hier ca. 11Stunden (knapp1100km).
Ab hier nun weiter auf der A9 in Richtung Barcelone, Espagne über Nimes, Montpellier, Béziers, Narbonne und Perpignan bis zum Grenzübergang „La Jonquera“. Zwischendurch natürlich noch mal schnell eine PP von 0:50-01:05 gemacht. Die Einnahme von Drogen in Form von Dextro Energy, Cola und Kaffee seitens des Fahrers (ich) nimmt drastisch zu


• Grenze: Frankreich-Spanien erreichten wir um 02:05Uhr in der Nacht…na ja eigentlich erreiche nur ich die Grenze, der Rest ist irgendwie in anderen Sphären unterwegs :D .

Le Perthus (erbaut in 1976 aus dem Abtrag der Bergausläufer die für die AP7 weichen mussten, der Fuß der "Pyramide" ist exakt 100X100m)
• Fahrzeit bis hier gut 14Stunden (knapp1400km).
Nun weiter Richtung Barcelona auf der AP7 (Autopista). So langsam kommt dann auch bei mir die Müdigkeit extremer, wollte aber gerne noch bis hinter Barcelona, da wollte ich dann auch gleich Tanken, also noch ein Stückchen „gequält“ und weiter. Natürlich nicht die Pausen vergessen, meine nächste war dann um 02:25-02:45Uhr
• Achtung! Ca. 22km vor Barcelona rechts einordnen in Richtung Tarragona (bleibt aber weiterhin AP7).
Weiter auf AP7 in Richtung Tarragona.
So irgendwann war dann auch mal Schluss mit Lustig und irgendwo kurz vor Tarragona an einer großen Tank- und Rastanlage mache ich meine Große Pause, wurde auch Zeit denn beim Parkplatz suchen wäre ich fast mit dem 1,99m Multivan unter diese 1,8m Blechdächer gefahren, also zurück und zwischen 2 Wohnmobile vor einen Spielplatz gestellt, Motor aus Standheizung an, Kopf zur Seite aufs Kissen und Pennen…. :schlaf: :schlaf: Pausendauer 04:15-08:35Uhr.
Wieder fit genug und schön gefrühstückt ging es dann weiter auf AP7 über Tarragona, Reus, Castellon und Valencia bis zur Ausfahrt Nr. 63 (Benissa, Teulada, Calpe). Zwischendurch natürlich noch mal eine etwas längere PP eingelegt von 10:30-11:00 und weiter auf AP7. Die Ausfahrt Nr. 63 rückt näher und somit unser Ziel auch . Übrigens gibt es in Spanien so ziemlich genau alle 10km eine Ausfahrt, dementsprechend habe ich in Spanien 630km zu fahren und das passt ziemlich genau laut Tacho Km Anzeige.
Und da ist sie die lang ersehnte Ausfahrt 63!

Ankunft Ziel 12:30. Erste Tätigkeit dort: Gleich direkt an den Strand gefahren, Schuhe und Socken aus und Füße in Sand und Meer gehalten . :urlaub:
• Reine Fahrzeit bis hier ohne Pausen 17Stunden und 15Minuten (guter Schnitt für knapp2000km!).
• Fahrzeit Gesamt also plus 7Stunden und 45 Minuten Pausenzeiten (recht viel diesmal, soviel hatte ich noch nie!) ergibt exakt 25 Stunden!

Penion d'ifac "Calpe Felsen"
Kosten für die einmalige Fahrt:
• Mautgebühr Stand 2009 (Quelle: Ich selbst) 106,60€
• zum Vergleich Mautgebühr Stand 2005 (Quelle: Ich selbst) 103,-€
Dieselverbrauch (gerechnet mit 8,5 Liter Durchschnittsverbrauch):
• Stand 2009-04-03 (1,03€/l) =175,10€
So liebe Spanienfreunde und die, die es noch werden wollen. Da die Rubrik im Forum Reisebericht heisst, habe ich auch „NUR“ die Reise beschrieben. Ansonsten hiesse es ja auch Urlaubsbericht, oder?
Ich hoffe meine paar Zeilen haben euch trotzdem gefallen. Werde natürlich auch weiterhin, immer so hier und da wo es halt hinein passt, etwas von dem Urlaub 2009 posten ...bin ja auch noch ganz neu hier

Wer noch Fragen oder Anregungen zu dieser Fahrt hat, bitte immer drauf los schreiben, ich freu mich.