Seite 1 von 2
Neue Verkaufsmasche für alte Immobilien?
Verfasst: Mo 30. Apr 2012, 22:07
von Oliva B.
Immobilienverkäufer in Spanien haben es schwer, ihre Objekte zu einem "angemessenen" Preis an den Mann oder die Frau zu bringen.
Bereits seit einigen Jahren steht in Küstennähe ein historisches Bauwerk direkt an einem großen Rastrogelände zum Verkauf.
Bis März 2011 konnte man das Anwesen (500 qm WFl. und 1.600 qm Grundstück) mit einem Wert von weit über einen Million Euro für 790.000 Euro kaufen. Der potentielle Käufer sollte als "kleine Aufmerksamkeit" obendrauf noch ein renoviertes Dorfhaus und einen Geländewagen erhalten. Selbst diese Bonbons lockten, obwohl in vielen Medien publiziert, keinen müden Käufer hinter seinem warmen Ofen hervor.
Nun lobt ein pfiffiges Maklerbüro sogar eine Belohnung von 50.000 Euro für
DIE zündende Idee zum Verkauf dieser Immobilie aus, deren Preis inzwischen (ohne obige Präsente) bei 590.000 Euro liegt (also 540.000 Euro für das Haus plus 50.000 Euro Belohnung)...
Weitere Objekte, die noch in den Schubladen liegen, sollen auf diese innovative Art verkauft werden.
Was werden sich pfiffige Makler in Zukunft noch einfallen lassen, um ihre Ladenhüter los zu werden?

Re: Neue Verkaufsmasche für alte Immobilien?
Verfasst: Di 1. Mai 2012, 13:29
von haSienda
Hallo Elke,
persönlich kenne ich das Objekt nicht und kann mir kein echtes Urteil erlauben...aber mir persönlich gefällt das Haus ausgesprochen gut.
Daher sehe ich auch den Begriff "Ladenhüter" differenziert: Solch ein Objekt ist halt etwas "spezielles" und da kann es dauern, bis der "spezielle" Käufer gefunden ist.
ECHTE Ladenhüter sind FÜR MICH diese "austauschbaren" 08/15-Strandhütten in durchgeplanten (und oft toten) Urbanisationen...
Und wie Du selbst schreibst: "pfiffige Makler"...
LA,stimmt! Das ist schonmal pfiffig! Die machen wenigstens was und jammern nicht nur dusselig herum. Unsere Erfahrung mit Maklern (sowohl HÍER als auch in Deutschland) könnte schon wieder ein Buch füllen...da kann man nur froh sein, wenn es noch pfiffige und fleissige Vertreter dieser Zunft gibt...
Just my two cent
Derek
Re: Neue Verkaufsmasche für alte Immobilien?
Verfasst: Di 1. Mai 2012, 13:50
von Oliva B.
Hallo Derek,
das Gebäude gefällt mir auch sehr gut. Ohne mir ein Urteil darüber erlauben zu können, vermute ich aber, dass dieses Haus nicht nur die sicherlich schöne, alte Substanz mit sich bringt.
Nachteil (?): Es liegt direkt an einem großen Rastro, wo einmal in der Woche sehr viel los ist (mit Menschenmassen und ihren obligatorischen Hinterlassenschaften) und zweitens an einem Trockenflussbett, das während der Gota fría Überschwemmungsgefahr mit sich bringt, ich schätze mal, zumindest die Keller werden überflutet. Muffige Keller haben so etwas Mittelalterliches an sich....
Wer bereit ist, diese "Mängel" (?) mitzukaufen, bekommt dafür ein geschichtsträchtiges, schönes Gebäude am Ortsrand.
Ich kenne es noch von früher, als es dort noch ein Restaurant betrieben wurde.
Und ja, natürlich braucht man heute kreative Köpfe, um preislich höher angesiedelte Objekte zu vermarkten!
Re: Neue Verkaufsmasche für alte Immobilien?
Verfasst: Di 1. Mai 2012, 18:11
von Florecilla
Auf das Exposé dieser Immobilie bin ich auch schon häufiger gestoßen. Das Objekt an sich finde ich - zumindest anhand der Bilder - sehr schön und der Gebäudestil würde meinen Geschmack absolut treffen. Auch das seinerzeit als Goody angebotene Stadthaus war recht schön. ABER die Lage der Finca selbst ist bescheiden und ich glaube, dass die Suche nach einem Käufer noch länger dauern wird. Als Restaurant oder kleines Landhotel könnte ich mir das Objekt jedoch ganz gut vorstellen.
Re: Neue Verkaufsmasche für alte Immobilien?
Verfasst: Do 3. Mai 2012, 11:38
von CBF-Team
Obwohl kein Name genannt wurde, hat sich der pfiffige Makler (wobei “pfiffig” im positiven Sinne für “ideenreich” steht) über den Eingangsbeitrag beschwert und die Frage gestellt, ob Oliva neidisch auf die pfiffige Idee ist. Ehrlich gesagt verschließt sich uns der Hintergrund dieser Frage, denn wir verkaufen weder hier noch anderswo Immobilien noch schielen wir auf die ausgelobte Belohnung und haben auch nichts Unsachliches berichtet.
Den Ausdruck “Ladenhüter” für sein Objekt fand der Verkäufer “unangemessen” und “unangebracht” und fragt sich, welche Ziele wir mit unseren Beiträgen verfolgen. Nun, uns ging es einfach darum aufzuzeigen, welche innovativen Ideen es in der Immobilienbranche gibt, um die neue (?) Art und Weise der Vermarktung und keinesfalls um eine bestimmte Immobilie. Den Ausdruck “Ladenhüter” nimmt Oliva hiermit offiziell zurück, da der Makler ihn als verunglimpfend empfand.
Dazu eine Erklärung: die Immobilie ist seit mindestens August 2006 (lt. Internet) im Angebot, der Ausdruck ist also Auslegungssache.
Der Leserbrief zeigt uns jedoch, wie genau die Beiträge in unserem Forum beachtet werden.
Re: Neue Verkaufsmasche für alte Immobilien?
Verfasst: Do 3. Mai 2012, 12:38
von Luna
Also ich persönlich finde nichts verwerfliches an dem Beitrag von Oliva, im Gegenteil! Ich finde es schade, daß sich der „pfiffige“ Makler hier nicht selbst dazu äußert. Vielleicht hätte einer von uns kreativen Usern genau die "zündende" Idee, auf die er hofft, damit dieses schöne Objekt eine/n neuen Besitzer findet. So könnte man sich mit ihm in Verbindung setzen !
Re: Neue Verkaufsmasche für alte Immobilien?
Verfasst: Do 3. Mai 2012, 13:22
von betty-calpino
CBF-Team hat geschrieben:Obwohl kein Name genannt wurde, hat sich der pfiffige Makler (wobei “pfiffig” im positiven Sinne für “ideenreich” steht) über den Eingangsbeitrag beschwert und die Frage gestellt, ob Oliva neidisch auf die pfiffige Idee ist. Ehrlich gesagt verschließt sich uns der Hintergrund dieser Frage, denn wir verkaufen weder hier noch anderswo Immobilien noch schielen wir auf die ausgelobte Belohnung und haben auch nichts Unsachliches berichtet.
Den Ausdruck “Ladenhüter” für sein Objekt fand der Verkäufer “unangemessen” und “unangebracht” und fragt sich, welche Ziele wir mit unseren Beiträgen verfolgen. Nun, uns ging es einfach darum aufzuzeigen, welche innovativen Ideen es in der Immobilienbranche gibt, um die neue (?) Art und Weise der Vermarktung und keinesfalls um eine bestimmte Immobilie. Den Ausdruck “Ladenhüter” nimmt Oliva hiermit offiziell zurück, da der Makler ihn als verunglimpfend empfand.
Dazu eine Erklärung: die Immobilie ist seit mindestens August 2006 (lt. Internet) im Angebot, der Ausdruck ist also Auslegungssache.
Der Leserbrief zeigt uns jedoch, wie genau die Beiträge in unserem Forum beachtet werden.
Hallo
Fand denn Ausgangsbeitrag nicht schlecht !
Er ist sehr gut Geschrieben
Hier wurde niemand schlecht gemacht , sondern viel mehr noch Gelobt. Nämlich das der Makler nicht Untätig ist, sondern sich was Einfallen lässt
Und er kann es als Werbung ansehen, den das Foto wurde Sicherlich sehr oft Angesehen. Und mit viel

ist ein Interessent dabei
Saludo
Re: Neue Verkaufsmasche für alte Immobilien?
Verfasst: Do 3. Mai 2012, 13:28
von sol
Also, wenn ich die paar € hätte------
würde ich das kaufen- eine Pipeline zur Bodega legen - und den Inhalt auf dem Markt
gegenüber verkaufen. Von dem Gewinn davon würde ich das Ganze dann modernisieren.
Aber, es gibt ja bestimmt noch Leute, die gerne in mittelalterlicher Umgebung leben -
denen will ich das Objekt nicht streitig machen.

Re: Neue Verkaufsmasche für alte Immobilien?
Verfasst: Do 3. Mai 2012, 13:52
von Albertine
JA

Luna und Betty-Calpino, ich kann Eure Meinung nur unterstreichen.
Ich habe mir die tollen Fotos des Hauses angesehen. Ich muß sagen, ich empfand Olivas
"reißerische" Überschrift des Themas so gut wie eine kostenlose WERBUNG.
Saludos von Albertine
Re: Neue Verkaufsmasche für alte Immobilien?
Verfasst: Do 3. Mai 2012, 19:23
von Oliva B.
Heute, am 3. Mai, ist der Tag
Pressefreiheit. In Deutschland ist die Pressefreiheit in Art. 5 GG geregelt:
- „Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.“
.
Wäre ich nicht so ein friedliebender Mensch, hätte ich etwas anders reagiert
