In dem verlinkten Artikel steht (sinngemäß und stark gekürzt):
Der Tourismus ist mehr oder weniger die einzige florierende Einnahmequelle des Landes.
Im letzten Jahr haben 57,7 Millionen ausländische Touristen in Spanien Urlaub gemacht, 2,1% mehr als 2011. Genau dort sieht man weiteres Wachstumspotential, während sich die Quote der spanischen Urlauber weiterhin im freien Fall befindet.
Bedingt durch die Krise und den damit verbundenen Mindereinnahmen sind viele Spanier mit Wohneigentum auf die Idee gekommen, ihre Hypothekenlasten durch Schwarzvermietungen reinzuholen. Mit illegalen Untervermietungen lässt sich zwar das private Haushaltsbudget aufbessern, aber zum Schaden des öffentlichen Kassen.
Schwarzvermietungen sind auch unter den Briten verbreitet, die sich ein Haus an der Küste gekauft haben, dieses inzwischen aber gern wieder abstoßen würden. Doch die Krise auf dem Immobilienmarkt hat ihren Spekulationen einen Strich durch die Rechnung gemacht. So vermieten etliche Eigentümer ihr Haus an Feriengäste, bevor sie es leer stehen lassen, denn ein, zwei Monate Sommervermietung bringen oftmals mehr Mieteinnahmen als eine Jahresvermietung.
Die Schwarzvermietung ist verständlicherweise der starken Hotellobby ein Dorn im Auge, denn über die Hälfte aller Übernachtungseinnahme geht an der Steuer vorbei.
Haben die autonomen Regionen dieses Problem bisher eher lasch behandelt, so will jetzt die Zentralregierung durchgreifen Auf jeden Fall wird sich diese Maßnahme (wenn sie denn greift) auf die Schwarzvermietungen auswirken (so hofft man, ohne genau zu wissen, wie).
Der Betreiber der Internetplattform
http://www.pisos.com wies darauf hin, dass Hotelgewerbe und private Vermieter durchaus nebeneinander existieren könnten. Touristen würden in der Regel ihren ersten Urlaub in einem Hotel verbringen, im zweiten oder dritten Jahr würden sie sich dann eine Ferienwohnung mieten, ein Einnahmequelle, die für beide Konkurrenten profitabel ist.