mangelhafte Qualität spanischer Zeitungen
- Atze
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mangelhafte Qualität spanischer Zeitungen
Wir sollen nicht immer auf die Spanier mit Steinen schmeissen - wurde mir neulich gesagt.
Nun, dann jetzt eine Klage über die mangelhafte Qualität spanischen Zeitungspapiers.
An einer Außenwand unserer Wohnung trat ein feuchter Fleck auf, der sich höhenmäßig dem Küchenfußboden zuordnen ließ. Gleichzeitig müffelte es nach Kloake, was in einer Küche nicht ganz passend erscheint.
1.Maßnahme: Das Abflußrohr von Spüle (und Waschmaschine) freigestemmt: Bis zum Boden sind die 40er-Rohre dicht.
2.Maßnahme: Die teilweise abgehängte Kellerdecke hier geöffnet: Fraglich feucht, aber "laufen" tut nichts, hier läuft nur durch die Kellerdecke resp. Küchenfußboden? ein 110er Rohr.
An diesem habe ich mich entgegen der Flußrichtung langsam vorgestemmt - Ergebnis:
Das 110er PVC-Rohr endet abrupt in der Kellerdecke, da drin hängt von oben kommend ein 40er Rohr (nämlich der Küchenabfluß)
Und jetzt der Fehler: Die lieben spanischen Fachleute haben zur Abdichtung (40er Rohr in 110er Rohr) Zeitungspapier verwendet, von dem sich noch zerbröselte Spuren fanden, heute hängt das kleine Rohr frei in dem großen Rohr und die Wrasen von Spül- und Waschwasser sowie der Kanalisation können sich frei ausbreiten.
Leider konnten sie ja von der mangelhaften Haltbarkeit dieses Materials nicht wissen.
Jetzt meine Frage: Kann ich den Hersteller des Papiers oder den Verleger der Zeitung verklagen?
-Und sind die Costa-Blanca-Nachrichten besser geeignet (deutsches Qualitäts-Papier)?
Nun, dann jetzt eine Klage über die mangelhafte Qualität spanischen Zeitungspapiers.
An einer Außenwand unserer Wohnung trat ein feuchter Fleck auf, der sich höhenmäßig dem Küchenfußboden zuordnen ließ. Gleichzeitig müffelte es nach Kloake, was in einer Küche nicht ganz passend erscheint.
1.Maßnahme: Das Abflußrohr von Spüle (und Waschmaschine) freigestemmt: Bis zum Boden sind die 40er-Rohre dicht.
2.Maßnahme: Die teilweise abgehängte Kellerdecke hier geöffnet: Fraglich feucht, aber "laufen" tut nichts, hier läuft nur durch die Kellerdecke resp. Küchenfußboden? ein 110er Rohr.
An diesem habe ich mich entgegen der Flußrichtung langsam vorgestemmt - Ergebnis:
Das 110er PVC-Rohr endet abrupt in der Kellerdecke, da drin hängt von oben kommend ein 40er Rohr (nämlich der Küchenabfluß)
Und jetzt der Fehler: Die lieben spanischen Fachleute haben zur Abdichtung (40er Rohr in 110er Rohr) Zeitungspapier verwendet, von dem sich noch zerbröselte Spuren fanden, heute hängt das kleine Rohr frei in dem großen Rohr und die Wrasen von Spül- und Waschwasser sowie der Kanalisation können sich frei ausbreiten.
Leider konnten sie ja von der mangelhaften Haltbarkeit dieses Materials nicht wissen.
Jetzt meine Frage: Kann ich den Hersteller des Papiers oder den Verleger der Zeitung verklagen?
-Und sind die Costa-Blanca-Nachrichten besser geeignet (deutsches Qualitäts-Papier)?
LG Atze
- vitalista
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Re: mangelhafte Qualität spanischer Zeitungen
Oh Mann euch bleibt aber auch nichts erspart!
Und an all das hast du dich selbst getraut? Alle Achtung
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Wer morgens zerknittert aufsteht, hat tagsüber noch Entfaltungsmöglichkeiten!
Re: mangelhafte Qualität spanischer Zeitungen
Die mangelhafte Qualität der spanischen Zeitungen kam sicher daher, weil alles was drin stand, sich in Luft auflöste. 

-
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Re: mangelhafte Qualität spanischer Zeitungen
Gratuliere zu deinem Beitrag, Atze. Herrlich!
So ein Wunderwerk der Sanitärtechnik ist wirklich nur mit Satire zu ertragen!


So ein Wunderwerk der Sanitärtechnik ist wirklich nur mit Satire zu ertragen!
Re: mangelhafte Qualität spanischer Zeitungen
Schon 1455 druckte Gutenberg die erste Bibel auf Hanfpapier.
Wahrscheinlich dachten die spanischen Spezialisten, es handelt sich um Hanfpapier und wurde zur Abdichtung der Rohrgewinde verwendet, vielleicht war es auch das Hanfjournal. 


„Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt?" Ernst R. Hauschka
- Atze
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Re: mangelhafte Qualität spanischer Zeitungen
Mist... geraucht habe ich die Reste leider nicht.Montemar hat geschrieben:Schon 1455 druckte Gutenberg die erste Bibel auf Hanfpapier.Wahrscheinlich dachten die spanischen Spezialisten, es handelt sich um Hanfpapier und wurde zur Abdichtung der Rohrgewinde verwendet, vielleicht war es auch das Hanfjournal.
@ Cozumel:
Deine Idee hat auch was für sich: Vielleicht hat sich die Druckerschwärze schamvoll nihiliert und das Papier hatte keinen Halt mehr.
LG Atze
Re: mangelhafte Qualität spanischer Zeitungen
Hmmm... kann man Hanf nicht besser rauchen als als Abdichtmaterial verwenden?Montemar hat geschrieben:Schon 1455 druckte Gutenberg die erste Bibel auf Hanfpapier.Wahrscheinlich dachten die spanischen Spezialisten, es handelt sich um Hanfpapier und wurde zur Abdichtung der Rohrgewinde verwendet, vielleicht war es auch das Hanfjournal.
Re: mangelhafte Qualität spanischer Zeitungen
Hanf - eine uralte KulturpflanzEl Toro hat geschrieben:Hmmm... kann man Hanf nicht besser rauchen als als Abdichtmaterial verwenden?Montemar hat geschrieben:Schon 1455 druckte Gutenberg die erste Bibel auf Hanfpapier.Wahrscheinlich dachten die spanischen Spezialisten, es handelt sich um Hanfpapier und wurde zur Abdichtung der Rohrgewinde verwendet, vielleicht war es auch das Hanfjournal.
Hanf spielte in den Hochkulturen dieser Erde von Beginn an eine entscheidende Rolle als Rohstoffpflanze. Bereits vor 12.000 Jahren wurde Hanf in Persien und China als Getreide angebaut. Hanfsamen wurden gegessen, die Fasern zur Herstellung von Kleidung verwendet. Die Chinesen machten Papier aus Hanf. Im Römischen Reich wurden wegen Hanf Kriege geführt. Hanf war vom ersten Jahrtausend vor Christus bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts weltweit die am häufigsten angebaute Nutzpflanze. Im 13. Jahrhundert kam der Papierrohstoff Hanf schließlich nach Europa. Besonders begehrt war die Hanfpflanze aufgrund ihrer heilenden Kraft. Man deckte die Wunden der Krieger mit Cannabisblättern ab, benutzte Hanf gegen Gicht und Geistesabwesenheit.
Als Kolumbus 1492 Amerika entdeckte, bestanden Segeltuche und das gesamte Tauwerk der Schiffe aus Hanf. Kolumbus brachte den Hanf nach Amerika. Erste Entwürfe der amerikanischen Verfassung und die 1776 unterzeichnete amerikanische Unabhängigkeitserklärung wurden auf Hanfpapier geschrieben. Der nach Amerika ausgewanderte Bayer Levi Strauss produzierte 1870 schließlich die erste Jeans und auch die war aus Hanf.
Hanf - wiederentdeckte Nutzpflanze des 21. Jahrhunderts?
In der öffentlichen Diskussion um Hanf und Cannabis muss unterschieden werden zwischen THC-armen und THC-reichen Hanf. Alles was man über Hanf wissen sollte !
http://www.planet-wissen.de/natur_techn ... nzen/hanf/
„Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt?" Ernst R. Hauschka
Re: mangelhafte Qualität spanischer Zeitungen
Die Story mit der Abdichtung der verschiedenen Rohrdurchmesser erinnert mich stark an mein Erlebnis im Baskenland.
Im 2006 hatten wir eine neue Wohnung übernommen, allerdings ohne Küche. Ich war zu der Zeit wieder in Österreich, also liess meine Frau die Apparate von einem "Fachmann" installieren. Vor 2 Jahren hatten wir dann eine Überschwemmung in der Küche. Grund: der Schlauch des Geschirrspülers war einfach in das doppelt so grosse Abflussrohr eingegipst, der Gips hat sich im Lauf der Zeit aufgelöst.
Ich verbrachte dann einen ganzen Nachmittag im Küchenschrank, zuerst den restlichen Gips entfernen, alles reinigen und trockenlegen und schliesslich ein passendes Übergangsstück einkleben.
Inzwischen versteht meine Frau meine Kommentare: "typisch spanisch"...
Dazu noch ein Erlebnis: kürzlich strich ich eine Wand im Wohnzimmer neu, aber jedesmal, wenn ich über eine abgeklebte Steckdose rollte, schaltete der Fehlerstromschutzschalter ab. Da unter der Abklebung nur der Rahmen der Steckdose und die Erdkontakte zugänglich waren, machte ich einen Versuch mit einem Schraubenzieher: Rahmen und Erdkontakte brücken. Ergebnis: ein satter Kurzschluss und alle Schutzschalter draussen. Mit etwas Glück habe ich die Ursache schnell gefunden: der Phasenleiter war unter die Befestigungskrampe des Rahmens eingeklemmt, d.h. der Rahmen stand ständig unter Spannung.
Mein Kommentar: "spanische Wertarbeit"...
Jetzt scheint die Regierung endlich das Problem der "chapuzas" erkannt zu haben und will das deutsch/österreichische/schweizer Modell der Lehrlingsausbildung übernehmen.
Hermann
Im 2006 hatten wir eine neue Wohnung übernommen, allerdings ohne Küche. Ich war zu der Zeit wieder in Österreich, also liess meine Frau die Apparate von einem "Fachmann" installieren. Vor 2 Jahren hatten wir dann eine Überschwemmung in der Küche. Grund: der Schlauch des Geschirrspülers war einfach in das doppelt so grosse Abflussrohr eingegipst, der Gips hat sich im Lauf der Zeit aufgelöst.
Ich verbrachte dann einen ganzen Nachmittag im Küchenschrank, zuerst den restlichen Gips entfernen, alles reinigen und trockenlegen und schliesslich ein passendes Übergangsstück einkleben.
Inzwischen versteht meine Frau meine Kommentare: "typisch spanisch"...
Dazu noch ein Erlebnis: kürzlich strich ich eine Wand im Wohnzimmer neu, aber jedesmal, wenn ich über eine abgeklebte Steckdose rollte, schaltete der Fehlerstromschutzschalter ab. Da unter der Abklebung nur der Rahmen der Steckdose und die Erdkontakte zugänglich waren, machte ich einen Versuch mit einem Schraubenzieher: Rahmen und Erdkontakte brücken. Ergebnis: ein satter Kurzschluss und alle Schutzschalter draussen. Mit etwas Glück habe ich die Ursache schnell gefunden: der Phasenleiter war unter die Befestigungskrampe des Rahmens eingeklemmt, d.h. der Rahmen stand ständig unter Spannung.
Mein Kommentar: "spanische Wertarbeit"...
Jetzt scheint die Regierung endlich das Problem der "chapuzas" erkannt zu haben und will das deutsch/österreichische/schweizer Modell der Lehrlingsausbildung übernehmen.
Hermann
Re: mangelhafte Qualität spanischer Zeitungen
Solches erlebe ich Elektriker fast wöchentlich, nicht nur in Spanien, sondern auch in good old Germany.HermanG hat geschrieben:... "typisch spanisch"...
Dazu noch ein Erlebnis: kürzlich strich ich eine Wand im Wohnzimmer neu, aber jedesmal, wenn ich über eine abgeklebte Steckdose rollte, schaltete der Fehlerstromschutzschalter ab. Da unter der Abklebung nur der Rahmen der Steckdose und die Erdkontakte zugänglich waren, machte ich einen Versuch mit einem Schraubenzieher: Rahmen und Erdkontakte brücken. Ergebnis: ein satter Kurzschluss und alle Schutzschalter draussen. Mit etwas Glück habe ich die Ursache schnell gefunden: der Phasenleiter war unter die Befestigungskrampe des Rahmens eingeklemmt, d.h. der Rahmen stand ständig unter Spannung.
Mein Kommentar: "spanische Wertarbeit"...
Jetzt scheint die Regierung endlich das Problem der "chapuzas" erkannt zu haben und will das deutsch/österreichische/schweizer Modell der Lehrlingsausbildung übernehmen.
Hermann
Mein Pech dabei ist, dass ich dummerweise meist zuerst mit den Fingern dran bin statt mit dem Schraubenzieher und deshalb einen gewischt bekomme. Mein Glück ist, dass ich wohl über einen ziemlich hohen körpereigenen elektrischen Widerstand verfüge, so dass ich diese elektrischen Schläge relativ locker wegstecke.
Aber es stimmt schon: es ist wirklich notwendig, dass die Ausbildung von Elektrikern in anderen Ländern zumindest etwas fundierter wird.
Saludos, El Toro