Busbauer hat geschrieben:Atze hat geschrieben:Nur zur Information:
Unsere Schukostecker sind auch nicht der Weisheit letzter Schluss: Sie sind nämlich nicht verpolungssicher, da man sie "umdrehen" kann. Das spielte früher keine Rolle, da auf beiden Leitungen Spannung anlag. Heute liegt jedoch 400 V gegen 0 -> 230 V.
Verstehe ich nicht wirklich, obwohl von Fach - kannst du mir das bitte genauer erklären was früher anders war wie heute ???
Nun, ist vielleicht auch nur ein theoretisches Problem. Es gab ganz früher mal zweiphasigen Wechselstrom, da war auf beiden Leitungen "Saft": Gegeneinander 220 V, gegen Erde 127 V.
Heute hat man einen Außenleiter (mit 400 V gegen die anderen Außenleiter), gemeinhin Phase genannt, einen Neutralleiter (der den alten Nulleiter, der Null und Erde in sich verband, ersetzte) und einen Schutzleiter (Erde).
In fest angeschlossenen Geräten reicht es, den Außenleiter zu unterbrechen, dann ist das ganze Gerät spannungsfrei. Das gleiche gilt bei verpolungssicheren Geräten mit asymmetrischen Steckern (Typ J -Schweiz) oder Typ E (Frankreich): da kann man den Stecker nicht um 180° verdreht einsetzen.
Das kann man aber mit dem Schukostecker tun: Da führt dann die zum Gerät führende "Schnur" z.B. auf ihrer blauen Leitung mal Spannung und mal nicht. Wenn jetzt nur eine dieser Leitungen durch einen Schnurschalter z.B. unterbrochen wird, kann immer noch - je nach Steckerstellung - Spannung in das Gerät gelangen.
Und bei Lampen kann je nach Steckerstellung mal der Fußkontakt der Fassung, mal der Gewindekontakt Spannung führen.
Das ist bei verpolungssicheren Steckern nicht der Fall.
Ich hoffe, ich habe das damals von meinem Vater richtig verstanden