Steckdosen

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Akinom
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Re: Steckdosen

Beitrag von Akinom »

Cozumel hat geschrieben:Atze, ich hab nicht alles verstanden, werde die Steckdosen aber austauschen lassen.
Danke für die Info. :*
Würde ich an deiner Stelle auch! - aber unglaublich was Atze so alles weiß - für mich immer sehr beeindruckend ;;) ;;)
@Atze - hast mit deinem Vater und Schwester bissle mitgelernt :lol: ;)

@Alf - genau solche haben wir in den Schlafzimmern auch noch - ist das jetzt eigentlich gefährlich? Oder sind das nur diese die Cozumel hat?

;-)
alf9
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Re: Steckdosen

Beitrag von alf9 »

Hallo!

Ich habe das Gefühl, diese alten Steckdosen sind in den oft papierdünnen Wänden begründet.
Eine Schukosteckdose mit Unterputzeinbaurahmen würde von der Tiefe her nicht passen.
Die Dosen auf den Fotos sind nur etwas tiefer als die Pole des Steckers lang sind.
Es gibt aber wohl Umbausätze, wo sich Schukosteckdosen in diesen alten rechteckigen Rahmen nachrüsten lassen.
Bei dem Link mit den schweizer Steckern stand da was von 10 A, unsere sind ja glaub ich auf 16A ausgelegt, heißt also wohl einfach die Schukosteckdosen können mehr Strom ab, das hängt aber auch wieder vom Querschnitt der verbauten Leitungen ab.........
Ein weites Feld, auch mal wieder für betrügerische Handwerker. Wer umrüstet also aufpassen!

Unsicher sind die Dinger wohl nicht, aber so Konstruktionen mit Adaptern, die so auf halb acht hängen, versuche ich immer zu vermeiden. Wir haben trotzdem umgerüstet.

Gruß Alf
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Atze
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Re: Steckdosen

Beitrag von Atze »

alf9 hat geschrieben: Ein weites Feld, auch mal wieder für betrügerische Handwerker. Wer umrüstet also aufpassen!

Gruß Alf
Wie wahr: Als wir endlich unsere auf Wohnungen aufgeteilten Zähler bekamen - sah unser beauftragter Elektriker ganz richtig, dass vom Zählerkasten zu den Wohnungen nur 6mm² Leitungen gelegt waren, obwohl 10mm² im damaligen Bulletin stand und auch damals bezahlt wurde. Musste alles ausgetauscht werden. Leider waren die Rohre durch unvorsichtige Handwerker abgeknickt eingebaut worden, so dass das Auswechseln nicht einfach war.
LG Atze
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Atze
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Re: Steckdosen

Beitrag von Atze »

Nur zur Information:
Unsere Schukostecker sind auch nicht der Weisheit letzter Schluss: Sie sind nämlich nicht verpolungssicher, da man sie "umdrehen" kann. Das spielte früher keine Rolle, da auf beiden Leitungen Spannung anlag. Heute liegt jedoch 400 V gegen 0 -> 240 V.
Da kann dann an einer Lampenfassung mal die Spannung an dem Mittelkontakt, mal an dem Gewindekontakt liegen.
Die heutigen Fassungen sind aber entsprechend isoliert.
LG Atze
HermanG
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Re: Steckdosen

Beitrag von HermanG »

Unabhängig von der Art der Steckdosen würde ich einen Fehlerstromschutzschalter mit 30 mA Auslösung für das ganze Haus installieren lassen. Das kostet nicht die Welt und ist die beste Lebensversicherung, vor allem bei den oft zweifelhaften spanischen E-Installationen.

Hermann
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Busbauer
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Re: Steckdosen

Beitrag von Busbauer »

Atze hat geschrieben:Nur zur Information:
Unsere Schukostecker sind auch nicht der Weisheit letzter Schluss: Sie sind nämlich nicht verpolungssicher, da man sie "umdrehen" kann. Das spielte früher keine Rolle, da auf beiden Leitungen Spannung anlag. Heute liegt jedoch 400 V gegen 0 -> 240 V.
Verstehe ich nicht wirklich, obwohl von Fach - kannst du mir das bitte genauer erklären was früher anders war wie heute ???
Cozumel
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Re: Steckdosen

Beitrag von Cozumel »

HermanG hat geschrieben:Unabhängig von der Art der Steckdosen würde ich einen Fehlerstromschutzschalter mit 30 mA Auslösung für das ganze Haus installieren lassen. Das kostet nicht die Welt und ist die beste Lebensversicherung, vor allem bei den oft zweifelhaften spanischen E-Installationen.

Hermann

Ja, ist vorhanden. Menos mal :)
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Atze
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Re: Steckdosen

Beitrag von Atze »

Busbauer hat geschrieben:
Atze hat geschrieben:Nur zur Information:
Unsere Schukostecker sind auch nicht der Weisheit letzter Schluss: Sie sind nämlich nicht verpolungssicher, da man sie "umdrehen" kann. Das spielte früher keine Rolle, da auf beiden Leitungen Spannung anlag. Heute liegt jedoch 400 V gegen 0 -> 230 V.
Verstehe ich nicht wirklich, obwohl von Fach - kannst du mir das bitte genauer erklären was früher anders war wie heute ???
Nun, ist vielleicht auch nur ein theoretisches Problem. Es gab ganz früher mal zweiphasigen Wechselstrom, da war auf beiden Leitungen "Saft": Gegeneinander 220 V, gegen Erde 127 V.
Heute hat man einen Außenleiter (mit 400 V gegen die anderen Außenleiter), gemeinhin Phase genannt, einen Neutralleiter (der den alten Nulleiter, der Null und Erde in sich verband, ersetzte) und einen Schutzleiter (Erde).
In fest angeschlossenen Geräten reicht es, den Außenleiter zu unterbrechen, dann ist das ganze Gerät spannungsfrei. Das gleiche gilt bei verpolungssicheren Geräten mit asymmetrischen Steckern (Typ J -Schweiz) oder Typ E (Frankreich): da kann man den Stecker nicht um 180° verdreht einsetzen.
Das kann man aber mit dem Schukostecker tun: Da führt dann die zum Gerät führende "Schnur" z.B. auf ihrer blauen Leitung mal Spannung und mal nicht. Wenn jetzt nur eine dieser Leitungen durch einen Schnurschalter z.B. unterbrochen wird, kann immer noch - je nach Steckerstellung - Spannung in das Gerät gelangen.
Und bei Lampen kann je nach Steckerstellung mal der Fußkontakt der Fassung, mal der Gewindekontakt Spannung führen.
Das ist bei verpolungssicheren Steckern nicht der Fall.

Ich hoffe, ich habe das damals von meinem Vater richtig verstanden
LG Atze
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Busbauer
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Re: Steckdosen

Beitrag von Busbauer »

Atze hat geschrieben: Nun, ist vielleicht auch nur ein theoretisches Problem. Es gab ganz früher mal zweiphasigen Wechselstrom, da war auf beiden Leitungen "Saft": Gegeneinander 220 V, gegen Erde 127 V.
Wann und wo war das so ?
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Atze
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Re: Steckdosen

Beitrag von Atze »

Ich sagte ja, das ist wohl lange her. Ich habe es nicht mehr bewusst erlebt. Mein Vater, der auch mal im Ausland arbeitete, hat mir das mit zwei spannungsführenden Leitern erzählt. Das mit der Umrechnung gegen Erde (geteilt durch Wurzel aus 3) stammt allerdings nachträglich von mir, da ich die Spannung dieser Stromleitungen nicht mehr weiß.
Auf jeden Fall stimmt das mit der fehlenden Verpolungssicherheit doch wohl. Und darauf wollte ich eigentlich hinaus.
Ich glaube -bin mir aber nicht sicher- dass das z.B. bei Verstärkern mit Mikrofonen zu Problemen führen kann.
Da habe ich aber echt keine Ahnung.
LG Atze
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