Strompreis bei Iberdrola

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weltenbummlerin1970
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Re: Strompreis bei Iberdrola

Beitrag von weltenbummlerin1970 »

iberdrola factura copy.pdf
meine Rechnung im Dezember für 2 Monate. Ich spare durch die Tag-Nacht-Differenzierung....allerdings ärgere ich mich über die laufenden Erhöhungen der Fixkosten.....
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Cozumel
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Re: Strompreis bei Iberdrola

Beitrag von Cozumel »

Weltenbummlerin, gut, dass Du mir mal Deine Rechnung gezeigt hast. Danke. Dann kann ich das mal mit meiner Grundgebühr vergleichen.
Ich hab nämlich 12 oder 12,5 kw. Das war zur Absicherung der Fussbodenheizung sicher notwendig. Da ich sie aber nicht benutze, sollte ich das ändern. Als ich in meinem letzten Haus die KW änderte, kostete das allerdings 150 Euros.
HermanG
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Re: Strompreis bei Iberdrola

Beitrag von HermanG »

Ich halte diese Bereitstellungsgebühren für eine ausgemachte Frechheit der EVUs. Das treibt die Stromrechnung gewaltig in die Höhe und die EVUs verdienen sich dumm und dämlich. Iberdrola hatte vergangenes Jahr einen Gewinn von 5.000 Mio € (nicht Pts) und zahlte durch verschiedene Tricks keinen Cent Steuern. Dafür haben sie in Bilbao ein Bürohochhaus mit gut 40 Etagen gebaut, von denen allerdings die Hälfte leerstehen. Mein Sohn, der in der Schweiz wohnt, meinte nur, in der Schweiz könnte sich ein EVU kein solches Luxusgebäude hinstellen, das gäbe massive Proteste.
In der Schweiz und auch Österreich bezahlt man die verbrauchten kWh, die Zählermiete und sonst nichts. In Österreich habe ich einen elektrischen Durchlauferhitzer für das Warmwasser mit ca. 20 kW Drehstrom in einer Kleinwohnung, die ich selten benütze. Das wäre hier in Spanien unbezahlbar.

Hermann
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hundetraudl
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Re: Strompreis bei Iberdrola

Beitrag von hundetraudl »

In Deutschland haben wir bei den Strompreisen über 50 % Festkosten :(( (Netzkosten + Steuern)
Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt. (Ringelnatz)
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rob123
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Re: Strompreis bei Iberdrola

Beitrag von rob123 »

Hermann geht es aber um den (monatlichen) Grundpreis (für den Anschluss) den man bezahlt auch wenn man z.B. 0 KWh verbraucht.
Der ist in Spanien unverschämt hoch :evil:
HermanG
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Re: Strompreis bei Iberdrola

Beitrag von HermanG »

rob123 hat geschrieben:Hermann geht es aber um den (monatlichen) Grundpreis (für den Anschluss) den man bezahlt auch wenn man z.B. 0 KWh verbraucht.
Der ist in Spanien unverschämt hoch :evil:
Du hast den Nagel genau am Kopf getroffen!

Heute kam wieder einmal so eine Tussi von Iberdrola, natürlich ohne Anmeldung - wie immer, um mir einen Gasvertrag zu verkaufen. Nach kurzer Diskussion habe ich sie rausgeschmissen mit dem Hinweis, dass ich Iberdrola schlicht zum Kotzen finde...
Nur so nebenbei: Iberdrola hatte vor Jahren im nördlichen Zipfel des Baskenlandes, knapp 20 km von Bilbao entfernt, ein Atomkraftwerk gebaut, allerdings ohne Baugenehmigung. Nachträglich hat dann ein Politiker die Baugenehmigung ausgestellt, vermutlich gegen viel Schmiergeld. Die ETA hat dann zum Glück das alles gestoppt: zuerst 2 verantwortliche Ingenieure und dann den Politiker kurzerhand erschossen. Ich bin kein Freund von ETA, aber besser 3 tote "inutiles" als ein ganzer Landstrich unbewohnbar, siehe Fukoshima!
Wohin hätte man wohl die gut 2 Millionen Basken übersiedelt im Falle eines Unfalles?
Mein Sohn aus der Schweiz hat mir vergangenes Jahr das Milliardengrab gezeigt, das wir natürlich mit dem Strompreis bezahlen. Direkt am Meer gelegen, NULL Schutz gegen Überflutung etc...

Hermann

P.S.: ich werde meinen Sohn bitten, einige Fotos zu senden, damit Ihr Euch diesen Wahnsinn ansehen könnt.
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ville
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Re: Strompreis bei Iberdrola

Beitrag von ville »

Eurem Kontext bezüglich "Abzocke" kann ich nur beipflichten.

Vor etwa 1 Jahr haben wir einen Interruptor de Potencia einbauen lassen. Dabei wurde auch auf Tag/Nachttarif umgestellt und gleichzeitig die vertraglich verfügbare Leistung von 5,5 auf 8,05 kW erhöht.
Wenn ich unsere letzte Rechnung anschaue:

die Bereitstellung der Leistung kostet uns jetzt 8,05 (statt vorher 5,5) x 57 Tage x 0,1175 €/kWh = 54 €

die verbrauchte Energie dagegen 206 kWh (Tagstr.) x 0,1472 €/kWh + 262 kWh (Nachtstr)x 0,058 €/kWh = 30 € .

Wären wir bei den 5,5 kW Vertragsleistung geblieben, hätten wir unter dem Strich mindestens 17 € weniger zu zahlen gehabt, wobei ich nicht sagen kann, ob der Faktor(0,1175 €/kWh) der gleiche oder evtl. ein niedriger wäre.

Dabei wurden weder dickere Kabel zu uns verlegt, noch hat sich unser Verbrauchsverhalten geändert. Die Damen/Herren der Iberdrola würden allerdings kontern, sie müssten ja für die höhere geforderte Leistung ein zusätzliches Kraftwerk betreiben...

Bleibt für mich als Fazit: wir werden versuchen, wieder auf die geringere Vertragsleistung zu kommen, denn die würden wir höchstens mal im Extremfall überschreiten. Was könnte dann passieren? Na ja, der Interruptor könnte ausfallen, und man müsste ihn wieder zuschalten.
Cozumel hat geschrieben:(....)
Ich hab nämlich 12 oder 12,5 kw. Das war zur Absicherung der Fussbodenheizung sicher notwendig. Da ich sie aber nicht benutze, sollte ich das ändern. Als ich in meinem letzten Haus die KW änderte, kostete das allerdings 150 Euros.
Es wäre in deinem Fall sicherlich ratsam, mal den Verbrauch genauer unter die Lupe zu nehmen, welche Spitzenlast du verursachst. Die angehängte Datei zeigt dir, wie ich das mal versucht habe (Daten nicht mehr ganz aktuell).
Ich würde An deiner Stelle die Tag/Nachtstrom-Variante beibehalten, aber ggf. die 12,5 kW abspecken. Mit denen könntest du ja z.B. 3 Herdplatten (je 2 kW) gleichzeitig betreiben und zusätzlich noch eine Klimaanlage (1,5 - 2 kW), eine Waschmaschine (2 kW), einen Badheizlüfter (1 kW) , den PC (0,5 kW) und 10 Lampen je 100 Watt (= 1 kW). Ob das je stattfindet ?

Ich hoffe, der Upload funktioniert:
Spitzenlast-Winter.xls
Bsp für Spitzenlast-Ermittlung
(16 KiB) 134-mal heruntergeladen
Gruß ville
„Die Welt ist ein Buch, und wer nicht reist, liest davon nicht eine einzige Seite.“
(wusste bereits Augustinus Aurelius, 354 – 430, Philosoph)
georg.vt
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Re: Strompreis bei Iberdrola

Beitrag von georg.vt »

Also ich bin mit 3,3 kW abgesichert und hatte bisher noch nie Probleme und heize mit Strom. Dabei zahle ich € 22,05 für 58 Tage in diesem Fall.
In Deutschland ist auch eine Wählermiete fällig und die Verbrauchskosten in Höhe von 0,125 € in Spanien auch nur doppelt so hoch wie in Deutschland.
Das Argument das man für 0 Verbrauch trotzdem Grundgebühren gezahlt werden muss zeugt nicht gerade von nachdenken! Die Infrastruktur muss ja, ob Verbrauch stattfindet oder nicht, trotzdem vorgehalten werden. Oder sollen die jedes mal wenn das Haus/Wohnung belegt wird ein Kabel gelegt werden. Auch muss eine Grundversorgung vorgehalten werden, egal ob Verbrauch vorliegt oder nicht, die kostet Geld und die Versorgungsunternehmen sind dazu gesetzlich verpflichtet.
HermanG
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Re: Strompreis bei Iberdrola

Beitrag von HermanG »

georg.vt hat geschrieben:Also ich bin mit 3,3 kW abgesichert und hatte bisher noch nie Probleme und heize mit Strom. Dabei zahle ich € 22,05 für 58 Tage in diesem Fall.
In Deutschland ist auch eine Wählermiete fällig und die Verbrauchskosten in Höhe von 0,125 € in Spanien auch nur doppelt so hoch wie in Deutschland.
Das Argument das man für 0 Verbrauch trotzdem Grundgebühren gezahlt werden muss zeugt nicht gerade von nachdenken! Die Infrastruktur muss ja, ob Verbrauch stattfindet oder nicht, trotzdem vorgehalten werden. Oder sollen die jedes mal wenn das Haus/Wohnung belegt wird ein Kabel gelegt werden. Auch muss eine Grundversorgung vorgehalten werden, egal ob Verbrauch vorliegt oder nicht, die kostet Geld und die Versorgungsunternehmen sind dazu gesetzlich verpflichtet.
Lieber georg.vt,
Ich vermute, Du meinst mit "Wählermiete" Zählermiete. Klar, kostet die auch in D oder CH oder A.
Kannst Du mir aber bitte erklären, warum in Spanien der Strompreis NUR doppelt so hoch ist wie in Deutschland (oder der Schweiz und Österreich)?
In den obengenannten Ländern ist aber die Vorhaltung der Leistung im kWh Preis inbegriffen, also bleibe ich bei meinem Kommentar der Abzocke! Das hat nichts mit Nachdenken zu tun, ist einfach eine Marktbetrachtung, noch dazu, wo in Spanien die Löhne höchstens halb so hoch wie in Mitteleuropa sind.

L.G. Hermann.
georg.vt
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Re: Strompreis bei Iberdrola

Beitrag von georg.vt »

HermanG hat geschrieben:
georg.vt hat geschrieben:Also ich bin mit 3,3 kW abgesichert und hatte bisher noch nie Probleme und heize mit Strom. Dabei zahle ich € 22,05 für 58 Tage in diesem Fall.
In Deutschland ist auch eine Wählermiete fällig und die Verbrauchskosten in Höhe von 0,125 € in Spanien auch nur doppelt so hoch wie in Deutschland.
Das Argument das man für 0 Verbrauch trotzdem Grundgebühren gezahlt werden muss zeugt nicht gerade von nachdenken! Die Infrastruktur muss ja, ob Verbrauch stattfindet oder nicht, trotzdem vorgehalten werden. Oder sollen die jedes mal wenn das Haus/Wohnung belegt wird ein Kabel gelegt werden. Auch muss eine Grundversorgung vorgehalten werden, egal ob Verbrauch vorliegt oder nicht, die kostet Geld und die Versorgungsunternehmen sind dazu gesetzlich verpflichtet.
Lieber georg.vt,
Ich vermute, Du meinst mit "Wählermiete" Zählermiete. Klar, kostet die auch in D oder CH oder A.
Kannst Du mir aber bitte erklären, warum in Spanien der Strompreis NUR doppelt so hoch ist wie in Deutschland (oder der Schweiz und Österreich)?
In den obengenannten Ländern ist aber die Vorhaltung der Leistung im kWh Preis inbegriffen, also bleibe ich bei meinem Kommentar der Abzocke! Das hat nichts mit Nachdenken zu tun, ist einfach eine Marktbetrachtung, noch dazu, wo in Spanien die Löhne höchstens halb so hoch wie in Mitteleuropa sind.

L.G. Hermann.
Zwei Fehler in einem Satz. Natürlich muss es Zählermiete heißen und bei dem Preis natürlich die Hälfte. Ich jedenfalls hatte letztes Jahr noch 0,26 €/kWh in Deutschland bezahlt. #:-s
Trotzdem bin ich nicht der Meinung das, dass verlangen einer „Infrastrukturabgabe“ keine Abzocke ist sondern richtig so. Da ist es doch ehrlicher zu sagen es wird solch eine Abgabe erhoben als wenn man die in den allgemeinen Tarif mit einrechnet. In Deutschland z.B. ist eine Netzgebühr in die Tarife mit eingerechnet die, die Netzagentur nachher an die Netzbetreiber verteilt. Das Aufkommen dieser Netzkosten beträgt ca. 40 Milliarden €/Jährlich die dann an die Netzbetreiber/Besitzer verteilt werden. Da ist es doch ehrlicher wenn jeder weiß was an Netzkosten anfallen und dies auch ausgewiesen wird.
Es ist ein leichtes ständig über Abzocke zu schimpfen wenn man nicht weiß welche Kosten anfallen, oder sich über Gewinne zu mokieren. Auch in Deutschland machen die EVU’s massig Gewinne.
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