Die Gewalt des Wassers bei uns im äußersten Nordwesten der Provinz kennen wir aus eigener Erfahrung, deshalb hielt uns nach der Nachricht von neuerlichem Starkregen im Landesinnern nichts mehr an der Küste.
Auf dem Weg nach Hause begleitete uns der reißende río Gorgos, aus etlichen Felsen am Straßenrand sprudelte das Wasser. Wir kamen an überschwemmten Feldern vorbei, woanders sprangen kleine Wasserfälle von bancal zu bancal. Je weiter wir uns von der Küste entfernten, umso stärker fiel der Regen. In Castell de Castell sahen wir die ersten Schneehäufen am Straßenrand. Wir hatten Glück, dass uns auf der einsamen Gebirgsstraße, die durch ein großes Waldgebiet führt, kein umgestürzter Baum die Weiterfahrt versperrte, dafür lag in den höheren Lagen immer noch Schnee. Die Gemeinden versuchen mit Baggern, die Straßen frei zu halten.
Wir haben nicht erwartet, dass der Weg zu unserem Haus passierbar sein würde, doch wir kamen sogar ohne Allradzuschaltung durch. Draußen geht seit der vergangenen Nacht eine gota fría nieder (die Tage zuvor hatte es geschneit), der Wind heult ums Haus, draußen sind ungemütliche 6 Grad, nur ein wenig wärmer als bei uns in Deutschland. Erst am Dienstag soll die Kältewelle vorbei sein und dann sogar die Sonne wieder scheinen. Doch bis dahin werde ich wohl nur "Land unter" vermelden können.
Fotos kann ich euch wegen der jetzigen Wetterlage leider nicht zeigen, ich kann sie nicht hochladen.
