Montgo hat geschrieben:....Focus schreibt, "Spanischen Medienberichten zufolge war sie psychisch instabil".
Was heisst das? Wie soll ein Mensch psychisch stabil wirken ...sein? Welcher Mensch in ihrer Lage reagiert da kühl und ruhig ?
Sie war verwirrt,dehydriert ..voller Sorge ,fix und fertig beim Auffinden ,auch wenn sie selbst zur Tankstelle gefunden hat. Sicherlich wusste sie schon tief innen ,dass ihr Kind das nicht überlebt haben kann, hoffte dennoch...
Um in einer solchen Ausnahmesitutation "psychich stabil" zu bleiben, muss man wohl diverse Überlebenstrainings in der Wildnis absolviert haben. Ich glaube auch nicht, dass sich diese "Zustandsbeschreibung" auf die Vorfälle während des Urlaubs bezieht - aber eine solche Aussage kann doch eigentlich nur eine nahestehende Person machen.
Wenn man sich durch die diversen Medienberichte liest, stellt man ganz schnell fest, dass vieles auf Mutmassungen beruht. Die Artikel sind gespickt von "Vielleicht", "möglicherweise" und "offenbar". Und genau da liegt das Problem. Solange es keine zuverlässigen Aussagen gibt, wird vermutet und willkürlich zusammen gesetzt - wie bei einem Gerücht, das sich verselbständigt. Zum einen liegt das in der Verantwortung der Medien, zum anderen sind die Leser schuld, denn "wir" wollen ja informiert werden - also muss man uns auch etwas liefern. Und die kleinen Worte "Vielleicht", "möglicherweise" und "offenbar" werden dann gerne überlesen und schon wird aus der Vermutung eine Tatsache.