„Der Gast ist König. Er hat nichts zu sagen und zu fragen. Er hat nur zu ertragen“

[Beefeater]

Ich merke, es gibt da deutliche Unterschiede bei Gästen wie auch Gastgebern.

Thats life und jeder Jeck ist anders

Ich denke es liegt wohl auch daran, wie und was man vor der Einladung kommuniziert.
Ich habe den Freunden vorab gesagt, daß die Unterkunft gänzlich kostenfrei ist.
Bei Schäden müssen sie halt ihre Haftpflicht bemühen.
Selbstverpflegung und Wäsche etc. müßen sie selber regeln.
Alles steht - doppelt (privat/Gastbereich) - zur freien Benutzung zur Verfügung.
Gemeinames Einkaufen und Kochen gerne. Hat auch prima funktioniert.

Ohne gegenseitige Ansprüche auf irgendwas, schon gar nicht auf einen täglich gedeckten Tisch mit 3 Mahlzeiten und endlos
vorhandenen Getränke Reserven.

Auch bei uns gabs bereits reichlich Anfragen und Selbsteinladungen, die ich aber gleich geblockt und auf nächstes Jahr verschoben habe.
Wem das nicht gefällt, der muß halt ins Hotel und darf gerne mal rumkommen auf eine Poolpartie.

Wenn man das VORHER richtig regelt=kommuniziert, spart das den Verdruss im Nachgang

Saludos Mike

[vitalista]

Ich merke an der Länge des Textes, daß ich mich Grippebedingt langweile und hoffe euch damit nicht gelangweilt zu haben

Saludos Mike

Na wenn du dich langweilst, will ich dir doch auch noch was zu lesen geben. Und gleichzeitig dir und Christiane eine schnelle Genesung wünschen.

Ich unterscheide zwischen Freunden und "Breunden" (das sind die "guten Freunde" die für mich eher gute Bekannte sind)
Als ich nach Spanien kam, waren einige "Breunde" zu Besuch, die mit Erwartungen kamen, die ich eigentlich gar nicht erfüllen wollte. Aber ich war ja auch stolz, wollte unsere schöne Gegend zeigen, fühlte mich irgendwie auch verpflichtet, auf die Wünsche der Gäste einzugehen, kurzum, ein guter Gastgeber zu sein.
Danach habe ich mir geschworen - nie wieder. Und daran habe ich mich auch gehalten.

Seitdem dürfen mich Freunde gerne besuchen, im Haus bei mir, das inzwischen überschaubar groß ist, ca. eine Woche wohnen. Es wird aufgeteilt, wer was macht, und das klappt prima. Freunde dürfen Wünsche äußern und wenn ich zu der geplanten Unternehmung auch Lust habe, machen wir's gemeinsam, wenn nicht dürfen sie mein Auto benutzen und sich selbst auf die Socken machen.

Meine beste Freundin kommt immer für mehrere Monate, mietet sich dann jedoch ein eigenes Haus und wir unternehmen zwei-drei oder auch viermal wöchentlich was. Ganz nach Lust und Laune.
Ich kann nur sagen, seitdem ich den Freunden offen gesagt habe,
ich freue mich, wenn ihr kommt , ich bin aber nicht euer Entertainer, gaben sie mir als Rückmeldung , klasse, dass du offen sagst was du willst. Und von da an fluppt es wunderbar mit den Besuchern.

[Beefeater]

Ja, das mit den Freunden & FREUNDEN kommt ja auch noch dazu.

Ich werde das auch weiter so wie bereits geschrieben bzw. ähnlich wie Vitalista handhaben.

Wir haben ja ausser den Sanierungen und Aufhübschungen ohne engen Zeitplan keine weiteren Verpflichtungen, das ist wohl von Vorteil,
wenn man Gäste hat bzw. einlädt.

Bisher waren ja nur 2 bzw. 4 und eben Christianes Kinder zu Besuch. Ihre Jungs vornehmlich zum helfen...
Aber Familie ist ja eh wieder was ganz anderes.

Ich kann über meine Freunde bis dato aber nicht meckern.
Der Partner meiner besten Freundin war kaum zu bremsen und wollte als Maler&Lackierer ständig irgendwas pinseln .
War ganz unglücklich, weil ich ständig dankend ablehnte. Wir wollten ja selber auch mal was erleben und raus auf die Piste.

Ein anderer alter Kumpel aus meinem Heimatdorf ruft mich unerwartet an und sagt "mach mal das Tor" auf. haehhh
Stand ohne Ankündigung mit dem Wohnmobil, Frau und Enkel samt Hund vor dem Tor
Überraschung

Das war genauso Stressfrei. Die hatten auch keine Ansprüche außer mal Duschen, Toilette und etwas Wasser und Strom für das Wohnmobil.
Zudem ist der ein Workaholik und Gartenfan, der fiel gleich am 2ten Tag mit meiner Kettensäge über die Palmen her und war kaum noch von der Leiter runterzubekommen. Und genauso schnell, wie sie auftauchten, waren sie nach 3 Tagen schon wieder auf Tour ...

Freunde dürfen sowas, enfernte "Bekannte" weniger

[nurgis]

Da kann man auch den alten Spruch anwenden : 3 Tage Gast, dann zur Last. Der stimmt noch immer in den meisten Fällen.

[Maravillosa]

Oh ja... da kommt mir einiges bekannt vor
Wir hatten mal (unbedarft wie wir waren) einem befreundeten Pärchen eine Woche Spanien-Urlaub "all inklusive" zu Weihnachten geschenkt!
Inklusive Abholung vom Airport, drei Mahlzeiten (wenn wir nicht essen gegangen sind), Ausflüge etc.
Dass sie aber jeden Tag "Programm" erwartet haben, damit hatte ich dann nicht gerechnet. Wir selbst sind eher die Ruhigen, die auch gerne mal nichts tun, bzw. lesen, Pool, Gläschen Wein... Am Abend kam schon die Frage: Was machen wir morgen?
Bis mein Mann (mit Rückenleiden) echt nicht mehr konnte... Als ich einmal sagte "so morgen bleiben wir mal zu Hause - es wird gemeinsam gegrillt" wurden sie ganz still und es kam nix mehr!
Auch dass die Klimaanlage im Gästezimmer über viele Stunden einfach an blieb, obwohl man gar nicht zu Hause war... naja Strom kostet ja nix... All inklusive eben
Das war eine Erfahrung und brauche ich nicht nochmal...

[doraline]

Interessante Fragestellung.

Wir hatten Besuch von sehr guten Freunden, die 3 Wochen hier Urlaub gemacht haben.
Bei uns kann niemand übernachten, nur 1 SZ und 1/2 SZ.
Sie hatten auch ein Apartment gemietet, da sie aber so verrückt waren und durchgefahren sind, standen sie einenTag früher vor der Tür.
Wir haben unser SZ abgetreten und auf der Couch geschlafen (in fortgeschrittenem Alter nicht zu empfehlen )

Die 3 Wochen waren schön, aber auch anstrengend.
Wir haben Vorschläge gemacht und etwa jeden 2. Tag was zusammen unternommen.
Jeden Tag wäre uns zu viel gewesen.
Aber ein bisschen fühlten wir uns auch verpflichtet, da sie extra wegen uns ihren Jahresurlaub hier an der CB verbracht haben.
Es hat alles gepasst, obwohl die 3 Tage Regel überschritten wurde und wir sind immer noch befreundet.