EHEC-Erreger aus Spanien importiert ?

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RingoStar
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Re: EHEC-Erreger aus Spanien importiert ?

Beitrag von RingoStar »

lamarina hat geschrieben:Erst Salate, dann Tomaten und nun war doch die Gurke schuld. Einige Fragen bleiben wieder offen, haben wir nun Epidemie 2.0?
Das dachte ich mir auch schon...aber eher scherzhaft.
Mittlerweile ist es ja nicht mehr die spanische gurke sondern irgendwelche Sprossen aus Niedersachsen.
Ich denke das für die Spanier der finanzielle Schaden durch diese Panikmache besonders schmerzhaft ist, wo man doch ohnehin mit einer Rekordarbeitslosigkeit zu kämpfen hat.
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lamarina
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Re: EHEC-Erreger aus Spanien importiert ?

Beitrag von lamarina »

RingoStar hat geschrieben:
lamarina hat geschrieben:Erst Salate, dann Tomaten und nun war doch die Gurke schuld. Einige Fragen bleiben wieder offen, haben wir nun Epidemie 2.0?
Das dachte ich mir auch schon...aber eher scherzhaft.
Mittlerweile ist es ja nicht mehr die spanische gurke sondern irgendwelche Sprossen aus Niedersachsen.
Ich denke das für die Spanier der finanzielle Schaden durch diese Panikmache besonders schmerzhaft ist, wo man doch ohnehin mit einer Rekordarbeitslosigkeit zu kämpfen hat.
Und die EU will das Ganze jetzt noch runterspielen, die Gesundheit geht vor der Existenz der (spanischen) Gemüsebauern. Auch hier bin ich der Meinung, dass die Verursacher für den Schaden aufkommen müssen. Und dies heisst für Deutschland die Ausfälle voll zu entschädigen. Aber die Verantwortlichen scheinen die Verantwortung nicht zu übernehmen. Auch die Medien sind hier nicht unschuldig.
Es trifft hier die Unschuldigen. Die Gemüseproduzenten leiden unter einem Preisdruck. Dieser kommt auch von deutschen Discountern. Oder will man uns bewusst die Lust auf Gemüse und Früchte nehmen?
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Re: EHEC-Erreger aus Spanien importiert ?

Beitrag von Oliva B. »

Spaniens Europaminister Diego Lopez Garrido stellte am Donnerstag in Berlin klar, dass die Regierung keine Ansprüche auf Schadenersatz erheben wird. Forderungen einzelner Gemüsebauern gegen den Hamburger Senat – der aus spanischer Sicht voreilig eine Verzehrwarnung für spanische Gurken ausgesprochen hatte – schloss er aber nicht aus: Da habe die spanische Regierung „keine Mitsprache“.
Dafür soll die EU ihre Hilfen jedoch deutlich aufstocken und eine Imagekampagne soll den Ruf spanischen Gemüses in Deutschland verbessern.
Hier geht es zum kompletten Artikel des FOCUS

Eine Imageverbesserung wird ab morgen auch in den Supermärkten Spaniens starten, wo die verunsicherten Verbraucher durch Plakate und Broschüren in den Supermärkten mit dem Slogan "Die Gemüse der Saison sind da - vertrauenswürdig" informiert werden sollen.
QuelleSTERN
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Re: EHEC-Erreger aus Spanien importiert ?

Beitrag von Florecilla »

Der Westen berichtet heute, dass der EHEC-Erreger möglicherweise aus dem Menschen stammt und die verschiedenen Gemüse durch erkrankte Menschen kontaminiert wurden.

Hatten wir Verbraucher dies nicht schon länger vermutet?
Saludos,
Florecilla (Margit)


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Re: EHEC-Erreger aus Spanien importiert ?

Beitrag von kuba »

jetzt sind es doch die Sprossen..........
Quelle: Focus
liebe grüße
kuba
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Spanische Gurkenbauern klagen gegen Hamburger Behörde

Beitrag von CBF-Team »

MADRID / SPANIEN (25.06.2011): Anscheinend wird man den Gurkenstreit in Kürze beileigen können. Nach dem Abklingen der EHEC-Infektionswelle streiten sich spanische Gemüsebauern mit Hamburger Behörden um Verantwortung und Geld. Vor dem Hamburger Verwaltungsgericht gab es am Mittwoch zunächst eine Annäherung und leichte Entspannung zwischen der Gesundheitsbehörde und dem spanischen Gurkenlieferanten Frunet.
pepinos - Spanische Gurken <br />Oliva B.
pepinos - Spanische Gurken
Oliva B.
Mögliche Forderungen nach Schadenersatz wegen voreiliger Warnhinweise sind jedoch noch nicht vom Tisch. “Die bundesweite Aufhebung der Warnung vor dem Verzehr von Gurken, Salat und Tomaten umfasst auch die Produkte der Firma Frunet“, heißt es in der Mitteilung der Behörde vom Donnerstag. Frunet sieht sich dadurch rehabilitiert. Das Eilverfahren vor dem Verwaltungsgericht - es ging um Akteneinsicht und Unterlassungserklärungen - wurde damit beendet.

“Damit ist zunächst alles erreicht worden, das für uns wünschenswert, wichtig und in diesem ersten Verfahren möglich war“, sagte Frunet-Anwältin Sabine Pellens. Auf dem Hamburger Großmarkt waren Gurken mit EHEC-Erregern aufgetaucht. Die Behörde hatte daraufhin vor dem Verzehr von Gurken aus Spanien gewarnt und die Firma namentlich genannt. Der Absatz brach daraufhin zusammen. Einige Tage später stellte sich heraus, dass die untersuchten Gurken einen anderen EHEC-Erreger trugen und nicht für die Krankheitsfälle verantwortlich waren.

Die Anwaltskanzlei von Frunet wolle nun weiter prüfen, ob sie einen Anspruch auf Schadenersatz geltend macht. Außerdem müsse sich Frunet einen Überblick über die erlittenen Verluste verschaffen. Der Betrag ist jedenfalls überschaubar; Frunet erzielt einen Jahresumsatz von rund 15 Millionen Euro. Der Schaden dürfte somit unter einer Million Euro liegen.

Die EU hat ihr Angebot, die geschädigten spanischen Gemüseproduzenten für den Gurkenkrieg zu entschädigen, auf 210 Millionen Euro erhöht.

Das müsse ausreichen, so ein Sprecher, um etwa 50 % der entstandenen Schäden gutzumachen. Fachleute der EU des Gemüsesektors bezifferten die Verluste, die durch die deutsche Fehldiagnose entstanden waren, auf 400 Millionen Euro pro Woche.

Davon entfielen etwa 200 Millionen Euro auf Spanien.

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Luna
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Re: EHEC-Erreger aus Spanien importiert ?

Beitrag von Luna »

Heute heißt es in den deutschen Medien. Der EHEC-Erreger kommt von französischen Sprossen! Für mich Volksverdummung.
Die wissen doch nicht, wo der tatsächliche Erreger zu suchen ist! :roll:
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