Hallo,
so nun geht es mit unseren Städte-Ausflügen weiter, die wir von Lazise aus gemacht haben.
Der erste führte uns nach
Venedig, in die berühmte Lagunenstadt.
Wir haben unser Auto auf dem Festland in einem Parkhaus beim Bahnhof geparkt und uns ein 12-Stunden-Ticket gekauft, mit dem man mit dem Bus nach Venedig hinüberfahren und alle Vaporetto-Linien in der Lagune nutzen konnte. Vaporettos sind die Linienboote, die in der ganzen Lagune unterwegs sind, hier sieht man die Haltestellen:
Wir sind dann zuerst mal auf dem Canal Grande entlang gefahren, vorbei an den schönen Häusern und Palästen.
An der Rialtobrücke sind wir ausgestiegen und erstmal über die Rialtomärkte gebummelt. Die Rialtobrücke ist die berühmteste und älteste Brücke Venedigs und war bis ins 19. Jh. die einzige Verbindung der beiden Ufer.
Blick von der Rialtobrücke auf den Canal Grande:
Rund um die Rialtobrücke sind natürlich eine Menge Menschen unterwegs, aber wenn man nur ein Stückchen weiter einfach durch die Gassen schlendert, ist man fast allein.
Nach einem kleinen Bummel durch die Stadt sind wir mit dem Vaporetto vorbei an der Friedhofsinsel San Michele und der Glasbläserinsel Murano zur Insel Burano gefahren.
San Michele:
Burano ist eine kleine Insel in der Lagune von Venedig. Sehr schön ist der einstige Fischerort mit seinen bunten Häusern, die entlang der Kanäle stehen.
Eine weitere Attraktion ist der schiefe Kirchturm.
Mit dem Vaporetto ging es zurück nach Venedig und dieses Mal aus der anderen Richtung wieder auf den Canal Grande bis zum Markusplatz. Hier sind wir dann auch wieder auf die Menschenmassen gestoßen.
Der Dogenpalast war der politische Mittelpunkt der Republik Venedig und Residenz der Dogen.
Die berühmte Seufzerbrücke, über die die Gefangenen ins Gefängnis geführt wurden, momentan etwas durch Werbung eingehüllt.
Neben dem Dogenpalast befindet sich der Markusdom im venezianisch-byzanthinischen Stil. Ein sehr beeindruckendes Bauwerk mit den vielen Kuppeln und Details.
Der 98,6 m hohe Campanile, der Glockenturm der Basilika, ist das höchste Gebäude Venedigs.
Nach dem Besuch auf dem Markusplatz sind wir noch ein bisschen durch die Gassen gebummelt
und konnten diesen Gondelstau beobachten.
Nach einem Abstecher zum Palazzio Contarine del Bovolo
ging es mit dem Boot über den Canal Grande wieder zurück zum Busbahnhof.
Unser zweiter Ausflug führte uns nach
Verona.
Vom 84 m hohen Torre dei Lamberti an der Piazza dei Signori hat man eine schöne Aussicht auf die Stadt.
Blick auf die Piazza dei Signori, dem früheren Machtzentrum der Stadt, mit dem Denkmal des italienischen Dichters Dante.
Die Piazza delle Erbe, Mittelpunkt der Altstadt:
Der Dom Santa Maria Assunta war usprünglich romanisch, wurde später gotisch umgebaut und der Turm erst im 20. Jh. fertig gestellt.
In der Nähe der Piazza delle Erbe befindet sich die ständig umlagerte Casa Capuletti, besser bekannt als Casa di Giulietta - Haus der Julia. Hier heißt es, soll sie gewohnt haben, die berühmte Julia von William Shakespeare. Zu bewundern ist der berühmte Balkon, der allerdings erst im frühen 20. Jh. an die Fassade angebaut wurde.
Das Berühren der rechten Brust der Bronze-Julia soll Glück in der Liebe bringen.
Die Wände am Eingang sind mit zahlreichen Liebesbotschaften beschrieben.
Am Eingang zur Altstadt liegt die weitläufige Piazza Brà.
Hier steht die berühmte Arena von Verona. Die äußere Mauer, der um 50 n.Chr. erbauten Arena war ursprünglich drei Stockwerke hoch, wurde durch ein Erdbeben aber fast vollständig zerstört. Hervorragend erhalten ist dagegen der zweistöckige Innenring.
Der Höhepunkt eines Verona-Besuchs ist natürlich ein Besuch der Opernfestspiele in der Arena.
Obwohl wir sonst keine Operngänger sind, wollten wir uns das nicht entgehen lassen und haben uns Karten für La Traviata besorgt. Das Amphitheater bietet für über 20.000 Zuschauer Platz. Wir hatten Plätze für die oberen Ränge, wo man dann auf den Steinstufen sitzt.
Sehr beeindruckend ist die Akustik, trotz fehlender elektrischer Verstärkung ist auch auf den obersten Rängen noch alles zu hören. Eine besondere Stimmung entsteht natürlich, wenn es ganz dunkel geworden ist. Die Vorstellung hat um 21:15 Uhr und Schluss war dann um ca. 0:15 Uhr.
Fortsetzung folgt... Im letzten Teil geht es dann an den nördlichen Gardasee.
Gruß
girasol
Die Welt ist ein Buch und wer nicht reist, liest davon nur eine Seite.
Aurelius Augustinus