Verbot von Einwegplastik

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Frambuesa
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Re: Verbot von Einwegplastik

Beitrag von Frambuesa »

Citronella hat geschrieben: Di 25. Dez 2018, 12:42 Chris bringt es auf den Punkt - das ist auch meine Meinung
Volle Zustimmung - dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Mir fallen da noch so einige Beispiele ein, bei denen es m.E. gar nicht möglich ist, das Verbot von Einwegplastik zu realisieren. Ich denke da nur mal an die gesamte Medizintechnik (z.B. Einmalspritzen). Wer will denn allen Ernstes zurück in die Zeit der Glaskolbenspritzen? Kann mich noch gut erinnern, wie stolz ich war, vor ca. 30 Jahren meinem Schwiegervater ins kleine Distrikthospital nach Sri Lanka einige dieser Dinger nebst den dazugehörigen Nadeln mitbringen zu können. Im Jahr darauf jedoch konnte er diese (trotz Sterilisierung) nicht mehr einsetzen und bat mich, in Zukunft nur noch Einmalspritzen mitzubringen. Die Patienten hatten auf einmal alle Angst vor AIDS. So, das nur am Rande.

Und was ist mit den Windeln für die ganz Jungen und ganz Alten? :-? Gehen wir da dann auch wieder zu Gummihöschen über?

Es ist ein riesiges Feld Plastik, dass da von wieviel hunderten von Fachleuten beackert werden muss/müsste und da fällt mir dann wieder die Großmutter von Eisbär ein:
Eisbär hat geschrieben: Do 20. Dez 2018, 23:44 Schon meine selige Grossmutter wusste, dass zuviele Köche den Brei verderben.
Recht hatte sie, die Großmutter :!:
Saludos Frambuesa
————————————————————————
Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom.
A.Einstein
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Florecilla
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Re: Verbot von Einwegplastik

Beitrag von Florecilla »

@ Chris
👍🏼
Saludos,
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hundetraudl
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Re: Verbot von Einwegplastik

Beitrag von hundetraudl »

balina hat geschrieben: So 23. Dez 2018, 02:29 Ich frage mich neben all den Dingen, die hier beschrieben sind, warum jeder Apfel ein Plasteaufkleber haben muß.

So ein Unfug!
Und Kanzi-Äpfel (echt lecker) sind leider in Spanien gewachst (sehr ungesund). Warum gewachst?
Weil diese Äpfel im Allgäu wachsen und gewachst besser haltbar sind. Die Spanier stört es nicht. Allerdings sind sie in Deutschland gewachst nicht zu verkaufen. >:)
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schmiker
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Re: Verbot von Einwegplastik

Beitrag von schmiker »

Ich selber würde mich nicht unbedingt als eingefleischten Öko betrachten. Es gibt allerdings für mich einen Unterschied, zwischen Dingen, die ich genieße und Dingen , bei denen ich selber nicht so genau weiß, warum sie sich in meinem Haushalt jede Woche anfinden.
Ich freue mich, dass ich mit dem Auto fahren und mit dem Flugzeug fliegen kann. Aber jede Woche ärgere ich mich, dass ein Viertel meines Einkaufes sofort im Müll landet, da es sich um Verpackungsmüll handelt. Ich möchte natürlich auch nicht mehr mit einer Milchkanne durch die Gegend ziehen , aber warum gibt es z.b. für Milch nicht generell nur Mehrwegflaschen? Warum muss jeder Keks in Plastik und danach noch in einem Pappkarton verpackt sein? Warum muss etliches Obst und Gemüse in Plastik eingeschweißt sein? Einweggeschirr ist für mich schon aus ästhetischen Gründen kein Thema.
Ich betrachte diese Welt als Teil meiner Wohnung, auch wenn es natürlich eher andersherum ist. Nie würde ich auf die Idee kommen, etwas für meine Wohnung herzustellen und es nach einer halben Stunde Gebrauch einfach wegzuwerfen. Dabei sind für mich Wattestäbchen und Strohhalme eher das kleinste Problem.
Die Industrie wird sich für uns nicht ändern. Wir selber können alle nur unseren kleinen Teil dafür leisten, um unseren Kindern und Enkeln diese Welt nicht als Mülldeponie zu unterlassen.
Gruß Kerstin
Miesepeter
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Re: Verbot von Einwegplastik

Beitrag von Miesepeter »

Die Möglichkeit der luftdichten Verpackung hat sich die Lebensmittelverabeitung zunutze gemacht und schweisst mehr und mehr Frischware unter Stickstoffatmosphäre ein, umso die Haltbarkeit wesentlich zu verlängern. Lange Transportwege bei weniger Mengen verteuern die Vermarktung (USA 5%, D 15%,, Spanien 38%). Wenn dazu auch noch Leergut hin und her transportiert werden soll - die einzige Lösung wäre zurück zur Einheitsverpackung, was es vor vielen Jahren schon mal für Tischweine (1 l) und Bier (o,33 l) gab, genauso wie Pfandflaschen für so ziemlich alle Getränke. Nicht zu vergessen die vielen Arbeitplätze, die bei Mehrwegverpackungen verloren gingen.
Der Intellekt steht nachgeordnet zum Willen (Briefträger Gert Postel)
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nurgis
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Re: Verbot von Einwegplastik

Beitrag von nurgis »

Führ mich ist der größte Hohn bei Tierfutter. Warum muß ein Katzenstik erst in einer Umverpackung und dann noch einmal einzeln verpackt sein ?Warum gibt es Hunde-und Katzenfutter in Einzelportionen verpackt ? Ist der Mensch so blöd zu portionieren , oder ist es zu anstrengend danach Napf und Löffel zu reinigen , wenn man eine größere Dose hat ?
Der Hund ist Dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
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vitalista
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Re: Verbot von Einwegplastik

Beitrag von vitalista »

Wenn ich ZDF Nachricht, mit der Frambuesa dieses Thema eröffnet hat, lese, dann rollen sich mir die Fußnägel auf. Da steht doch tatsächlich: "Die Menge an Lebensmittelverpackungen und Trinkbechern soll mit ReduzierungsZIELEN zurückgedrängt werden."
Ich glaube kaum, dass Strohhalme und Wattestäbchen das Problem sind. Aber diese werden verboten und der Verpackungswahnsinn in der Lebensmittelindustrie sollen mit 'Zielen' zurückgedrängt werden? Dass ich nicht lache! :roll:
Erinnert ihr euch an die Aktion von Greenpeace aus dem Jahr 1994? Sie nannte sich "Greenfreeze" und es ging darum, FCKW freie Kühlschränke, die ein Unternehmen in Sachsen herstellte, durchzusetzen. Sie nahmen Bestellungen auf, wer einen solchen Kühlschrank kaufen wollte und diese Aktion war so erfolgreich, das innerhalb kürzester Zeit fast alle Hersteller auf FCKW freie Kühlschränke umstellten.

Eigentlich sollte ich versuchen, eine ähnliche Aktion zu innitiieren, in der sie Kunden für Stoffbeutel, aufgedruckt mit Bildchen von Tomaten, Äpfeln, Champignons und alles was der Mensch sonst noch so an Obst und Gemüse so kauft, suchen. Wenn die Resonanz ähnlich groß wie 1994 ist, wäre genügend Aufmerksamkeit geschaffen, um dann derart ausgestattet loses Obst und Gemüse zu fordern, damit wir unsere schönen jeweiligen Beutelchen füllen können.
Und vielleicht hört dann Lidl z.b. mit dem Wahnsinn auf, dass in Plastik verpacktes Obst und Gemüse billiger ist als das lose. Das ärgert mich schon lange.

Ich würde mich freuen, eure Meinung zu dieser Idee zu hören. Vielleicht mache ich auch einen Denkfehler, wenn nicht, würde ich Greenpeace mal anschreiben.
Wer morgens zerknittert aufsteht, hat tagsüber noch Entfaltungsmöglichkeiten!
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Re: Verbot von Einwegplastik

Beitrag von brigittekoslowski »

Hallo,ich würde mitmachen
Scandy
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Re: Verbot von Einwegplastik

Beitrag von Scandy »

Beobachtungen beim Marktbesuch:

es scheint hier nicht unüblich zu sein, dass man jeden Apfel, jede Avocado oder sonst noch was einzeln in die Hand nimmt, nach Druckstellen abdrückt, anschliessend in die Sonne hält um danach bei den anderen Marktbeschickernd die persönliche Marktuntersuchung fortzuführen: welcher Apfel ist es wert, heute Abend gegessen zu werden.
:-o

Auch scheint man keine Mandarine oder Weintraube (und vieles anderes mehr) nicht einfach kaufen zu können. Es gibt Verkaufsstände, wo Probierproben ausgelegt werden. Hier sind die Preise oft höher als bei denjenigen, wo es keine offensichtlichen Proben gibt. (Schliesslich muss der Händler hier auch den Verlust mit einkalkulieren.) Doch das kann die gute Hausfrau, den sparsamen Hausmann ja nicht erschrecken: bei den Ständen ohne Probeschalen, öffnet man ganz einfach die Frucht oder nimmt sich ein paar Trauben, um anschliessend festzustellen, dass sie einen Hauch zu sauer sind. :-?

Wenn ich Händler wäre, würde ich meine Waren auch in Plastik einschweissen lassen bzw. in den nun häufiger auftretenden 1-Euro-Tüten verkaufen.

Doch als Verbraucher freue ich mich, dass es unverpackt verkauft wird. Schliesslich muss ich mir hier keine Gedanken mehr um Belastungen durch nicht ökologischen Anbau machen. Wenn ich den Apfel am Abend abwasche, sind da schon ganz viele resistente Bakterien drauf gewachsen.


Scandy
Miesepeter
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Re: Verbot von Einwegplastik

Beitrag von Miesepeter »

Zitat nurgis:"Warum gibt es Hunde-und Katzenfutter in Einzelportionen verpackt..." . Je kleiner die Verpackung umso teurer lässt sich eine Ware verkaufn, denn es wird ja "nachbestellt". In dn USA nennt mn sowas "lock-in", der Kunde soll wiederkommen und zwar möglichst bald. Noch schlimmer ist es bei Kosmetik. Ich kaufe grundsätzlich wenn möglich Grosspackungen, das interssiert den Handel aber wenig, z.B. Tabac Rasierwasser: mit 330 ml. (23,-) habe ich für 2 Jahre. 50 ml kosten bei Dougls 17,98 also übr 6x teurer. Eine gut Idee ist es, immer nch dem kg- bzw. Literpris zu sehen.
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